Parlamentswahl in Norwegen: Was wird mit dem Erdöl?

Bohrinsel westlich von Stavanger (Aufnahme aus dem Januar 2020)
Bohrinsel westlich von Stavanger (Aufnahme aus dem Januar 2020) Copyright CARINA JOHANSEN/AFP
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Laut Umfragen hat der Sozialist Jonas Gahr Støre eine gute Chance, Erna Solberg abzulösen und eine rot-grüne Regierung zu bilden. Ein Wahlknackpunkt ist das Erdöl.

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Die bürgerliche norwegische Regierungskoalition mit Ministerpräsidentin Erna Solberg an der Spitze kämpft um ihre politische Zukunft. Am Montag wird in dem skandinavischen Land gewählt. Laut Umfragen hat der Sozialist Jonas Gahr Støre gute Chancen, Solberg von den Konservatien abzulösen und Norwegen mit einem rot-grünen Bündnis zu regieren.

Vor der eigentlichen Parlamentswahl werden in Norwegen traditionell Schulwahlen durchgeführt: Mit begrenzter Aussage-, aber hoher Symbolkraft. Hier liegt die sozialdemokratische Partei klar vorn. „Es ist schwer, sich zu erheben und die Politik der Regierung zu verteidigen. Nicht weil die Politik der Regierung schlecht ist, sondern oft bekommt man die Rolle zugewiesen, sich verteidigen zu müssen, anstatt offensiv darüber zu sprechen, was man erreichen möchte“, so Solberg.

Wahlberichterstattung des norwegischen Rundfunks...

Jonas Gahr Støre bewertete die Ergebnisse der Schulwahl wie folgt: „Es ist für uns eine Inspiration, dass sich die jungen Leute mit klarer Mehrheit für die Arbeiterpartei entschieden haben. Das verschafft uns Inspiration für eine neue Mehrheit."

Der norwegische Wahlomat

Im norwegischen Wahlkampf ist viel über Umweltpolitik gesprochen worden - und über die Zukunft des Erdöls. Das ist für das Land eine riesige Einnahmequelle: 2020 brachte es Norwegen umgerechnet rund zehn Milliarden Euro ein.

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