Der belgische Surrealist bekommt über 50 Jahre nach seinem Tod mal wieder eine Einzelausstellung in Spaniens Hauptstadt.
Bis heute gelten sein Ideenreichtum, seine Rätsel und seine Bildsprache als unerreicht. Der belgische Künstler René Magritte war schon zu Lebzeiten ein Meister der Illusion, der mit Humor, Poesie und Metaphern spielte. Jetzt widmet das Museum Thyssen-Bornemisza in Madrid dem Surrealisten eine Ausstellung.
Magritte arbeitet mit Metaphern und geht dabei ins Absurde, geht dabei ins Äußerste. Das Gemälde ist für ihn wie ein Fenster, etwas Perfektes, etwas Transparentes, also auch Unsichtbar. Das perfekte Gemälde verschwindet also am besten.
Die Welt des Surrealismus
Wo spielt unsere Vorstellung unserem Realitätssinn einen Streich? Was sind Grenzen zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem - Leitfragen, die Magritte prägten und auf die er malerisch Antworten fand - plakativ, raffiniert, um die Ecke gedacht. Im Gegensatz zum spanischen Avantgardisten Salvador Dali verzichtet Magritte auf psychoanalytische Ansätze und konzentriert sich auf das Spiel mit Symbolen, Parodien und Rätseln.
Das erste Mal seit über 30 Jahren zeigt die spanische Hauptstadt Werke des belgischen Surrealisten wieder in einer Einzelausstellung. "Maschine Magritte" läuft bis Ende Januar 2022.