Covid-19 in Europa: Schwangere sollen sich impfen lassen, Sorge in Russland

Ungeimpfte Schwangere machen in Großbritannien rund ein Fünftel der schwer an Covid-19-Erkrankten aus. Das geht aus Statistiken des britischen Gesundheitsamts hervor. Die Erkenntnis ähnelt israelischen Untersuchungen, die zeigen, dass das Coronavirus insbesondere in der Endphase der Schwangerschaft ernsthafte gesundheitliche Probleme bei werdenden Müttern und Ungeborenen auslösen kann.
Jo Mountfield, eine der führenden britischen Fachgrößen im Bereich Geburtshilfemedizin, sagt: „Man kann sich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft impfen lassen. Uns liegen weitere Daten vor, die zeigen, dass keine erhöhte Gefahr einer Fehl- oder Totgeburt besteht."
In Russland hat die Zahl der Ansteckungen einen neuen Tageshöchstwert in diesem Jahr erreicht: Die Behörden meldeten am Montag 29 409 weitere Ansteckungen - der Wert liegt nur geringfügig unter dem im Dezember verzeichneten Höchststand. 957 Menschen sind in Russland zuletzt innerhalb von 24 Stunden an der Krankheit gestorben, hieß es zu Wochenbeginn.
Theater und Kinosäle in Italien dürfen nach rund eineinhalbjährigen Einschränkungen jetzt wieder vollständig genutzt werden. Das gilt noch nicht für Diskotheken: Für diese ist künftig eine 50-prozentige Auslastung zugelassen - allerdings ist der Zutritt nur beim Vorzeigen des Grünen Passes gestattet, der Auskunft über eine Impfung, eine Genesung oder ein Testergebnis gibt.