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Untersuchung: Vernichtendes Corona-Zeugnis für Regierung Johnson

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Von Euronews mit AP, dpa
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Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss hat in Großbritannien die Handlungen und Versäumnisse der Regierung vor allem zu Beginn der Pandemie genauestens unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: sehr viel Schatten und wenig Licht. Mit tödlichen Folgen für Tausende.

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Die britische Regierung hat zu Beginn der Corona-Pandemie schwere Fehler gemacht. Zu diesem Schluss kommt ein parlamentarischer Untersuchungsbericht der Ausschüsse für Gesundheit und Wissenschaft. 

Kritisiert wurde unter anderem eine zögerliche Haltung bei der Verhängung von Lockdowns. In der Folge seien Tausende Menschen gestorben. Die Theorie, eine Durchseuchung der Bevölkerung sei unvermeidlich, habe sich als falsch erwiesen.

Der britische Kabinettsminister Stephen Barclay verweigerte in einem Fernsehinterview auch auf dreifache Nachfrage eine Entschuldigung für die Versäumnisse:"Es gibt Lektionen zu lernen, aber wir haben Entscheidungen auf der Grundlage der Wissenschaft getroffen und den NHS geschützt. Wir haben den Impfstoff zügig eingeführt, aber wir akzeptieren, dass wir dort, wo es Lehren zu ziehen gilt, das auch tun wollen."

Fazit: Historisches Versagen, gute Impfkampagne

Die Abgeordneten schlussfolgerten, dass die Fehlentscheidungen während der ersten Wochen der Pandemie Bestandteil des "größten Versagens im Gesundheitswesen in der Geschichte des Vereinigten Königreichs" gewesen seien.

Auch die Verlegung Tausender ungetesteter älterer Menschen aus Kliniken in Pflegeheime habe sich als verhängnis voll erwiesen. Es gab aber auch Lob für das nationale Impfprogramm als "eine der effektivsten Initiativen", die der britischen Wissenschaft und öffentlichen Verwaltung je gelungen sei.

Seit Beginn der Pandemie hat es in Großbritannien mehr als 160000 Todesfälle in ZUsammenhang mit Covid-19 gegeben. Gut 78 Prozent der Britinnen und Briten über 12 Jahre sind vollständig geimpft.

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