Das Berufungsverfahren um den im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh einsitzenden Wikileaks-Gründer Julian Assange geht in die nächste Runde. Es geht um die Auslieferung in die USA, wo er auf Basis des Spionagegesetzes angeklagt werden soll.
Das Berufungsverfahren um den im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh einsitzenden Wikileaks-Gründer Julian Assange geht in die nächste Runde.
In London marschieren Unterstützer des WikiLeaks-Gründers Julian Assange vor dessen Berufungsverhandlung in seinem Auslieferungsverfahren zum High Court. Washington verlangt die Auslieferung auf Basis des US-Spionagegesetzes, nachdem Assange 2010 geheime Dokumente über US-Militäraktionn im Irak und in Afghanistan veröffentlicht hatte.
Seine Unterstützer, darunter der chinesische Dissident Ai Weiwei oder die Modedesignerin Vivienne Westwood, sehe die Klage als politisch motiviert. Niels Melzer, UN-Sonderberichterstatter zu Folter, hat die Bedingungen verurteilt, unter denen Assange im Londoner Belmarsh-Gefängnis festgehalten wird. Das ihm zugefügte "fortschreitende schwere Leiden" so Melzer, komme einer Folter gleich.