Tosend und röhrend: So klingt der Vulkan auf La Palma

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Die spanischen Behörden haben eindrucksvolle Luftaufnahmen des veröffentlicht.

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Eindrucksvolle Luftaufnahmen bekunden in Ton und Bild die ungebremste Aktivität des Vulkans auf der spanischen Insel La Palma. Tosend und röhrend spuckt der Berg Asche und stößt Lava aus.

Messungen zeigen, dass sich rund 30 Kilometer unter der Erdoberfläche zwei Beben mit einer Stärke von bis 5,0 ereigneten. Das sind die heftigsten Erschütterungen seit dem Beginn des Ausbruchs am 19. September.

Durch den Ausbruch ist die Luft auf der Kanarischen Insel gebietsweise erheblich verschmutzt. In den betroffenen Orten soll sich die Bevölkerung deshalb möglichst nicht im Freien aufhalten. Fast 1000 Hektar Fläche haben die Lavaströme bisher in Mitleidenschaft gezogen, Wohn- und Nutzflächen sowie mehr als 2600 Gebäude wurden zerstört.

Der Vulkan übt trotz seiner verheerenden Auswirkungen für La Palma große Anziehungskraft bei Schaulustigen aus. Da der Flughafen geschlossen ist, kommen Reisegruppen mit Fähren an. Diese verkehren aufgrund der großen Nachfrage jetzt häufiger als sonst.

Die Urlauberin Patricia Privado findet: „Es lohnt sich herzukommen und die Dinge über das menschliche Leid, dessen man sich bewusst sein muss, hinaus zu betrachten. Der Vulkan ist ein Naturschauspiel, das sich - so nahe der Heimat - anzuschauen lohnt.“

Um der Bevölkerung Mut zu machen, haben die Behörden den Leitspruch „Stärker als der Vulkan“ erdacht. Gleichzeitig rufen sie zu Spenden auf, um Menschen zu unterstützen, denen der Lavastrom Hab und Gut genommen hat.

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