La Palma: Beben und Schwefel sprechen gegen Ende des Lavastroms

Unaufhörlich ergießt sich auf der spanischen Insel La Palma Lava ins Meer. Bis die heiße Masse das Wasser erreicht, richten die glutroten Flüsse an Land erheblichen Schaden an. Seit dem Ausbruch des Vulkans am 19. September dieses Jahres sind rund 2700 Gebäude beschädigt oder vollständig zerstört worden. 290 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche hat die Lava bis auf weiteres unbrauchbar gemacht, darunter viele Bananenplantagen.
Immer wieder werden auf der kanarischen Insel auch Erdstöße aufgezeichnet, die sich mehr als 20 Kilometer unter der Erdoberfläche ereignen. Dass der Austritt der Lava bald deutlich nachlassen oder ein Ende nehmen könnte, dagegen sprechen nicht nur die Beben, sondern auch der hohe Schwefeldioxidgehalt in der Luft. Messungen zeigen, dass die Tagesgesamtmenge zwischen Dienstag und Mittwoch von 13 000 auf bis zu 43 000 Tonnen gestiegen ist.