Die Nationale Musikakademie Afghanistans soll jetzt in Lissabon weiter bestehen.
Junge Musikerinnen und Musiker, die mit ihren Familien aus Afghanistan geflohen sind, hoffen darauf, dass ihre Träume in Portugal wahr werden.
Sie wollen in Lissabon die "Nationale afghanische Musikakademie" wieder aufbauen.
Insgesamt hat eine Gruppe von 273 Personen in Portugal Zuflucht gefunden.
Dr Ahmad Sarmast, der Leiter der Nationalen Musikakademie Afghanistans, sagt, sie seien nicht nur für ein besseres Leben gekommen, sondern mit dem Auftrag, die musikalische Tradition Afghanistans zu bewahren.
Eine der Musikstudentinnen ist sehr erleichtert darüber, dass sie zusammen mit den anderen Musikerinnen und Musikern nach Portugal geflohen ist. "Ich sehe, dass meine Freunde glücklich sind - und das macht mich glücklich.", sagt sie.
Ende Oktober 2021 waren bei einer Hochzeitsfeier drei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Offenbar war die Musik der Auslöser der Gewalt.
Während der ersten Herrschaft der Taliban in den 90er Jahren war Musik verboten - und auch jetzt dürfen in Afghanistan keine Orchester auftreten.