Die Polizei hat einen Mann festgenommen. Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe.
Der Großbrand in Südafrikas Parlamentsgebäude vom Neujahrswochenende hat die Kap-Nation weiter in Atem gehalten. Nachdem das Feuer am Vormittag als weitgehend gelöscht galt, waren am Abend im Dachbereich erneut lodernde Flammen und dichte Rauchschwaden über dem historischen Gebäude zu sehen. Das zunächst auf ein Dutzend Feuerwehrleute verringerte Löschpersonal wurde umgehend wieder aufgestockt.
Offenbar handelt es sich um Brandstiftung. Die Polizei hat einen 49-jährigen Mann bereits in Gewahrsam. Außerdem soll das Sprinkler-System nicht funktioniert haben.
Die Kosten für einen Wiederaufbau des historischen Gebäudes dürften nach ersten Schätzungen enorm sein und könnten mehrere hundert Millionen Euro betragen. Eine Begehung der Ruine durch Ermittler sei noch nicht möglich, so die zuständige Ministerin Patricia de Lille.
In Kapstadt hatten Feuerwehrleute ab dem frühen Sonntagmorgen versucht, den Brand in dem teilweise knapp 150 Jahre alten Gebäude unter Kontrolle zu bekommen. Die Flammen haben auch den Plenarsaal der Nationalversammlung sowie zahlreiche Büros zerstört.