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Gegen Corona-Chaos und Erschöpfung: Landesweiter Schulstreik in Frankreich

Eine der zahlreichen Demos von Lehrkräften in Frankreich an diesem Donnerstag
Eine der zahlreichen Demos von Lehrkräften in Frankreich an diesem Donnerstag Copyright  THOMAS SAMSON/AFP or licensors
Copyright THOMAS SAMSON/AFP or licensors
Von Euronews mit AP, dpa
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Die Beteiligung lag nach Gewerkschaftsangaben zwischen 62 und 75 Prozent, abhängig von der Schulart. Nach Berechnungen des Bildungsministeriums waren es deutlich weniger Lehrerinnen und Lehrer.

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In ganz Frankreich haben Lehrerinnen und Lehrer an diesem Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Damit protestierten sie gegen die Corona-Politik und sich ständig ändernde Regeln für Schulen.

Nach Angaben des Bildungsministeriums beteiligten sich landesweit 38,5 Prozent aller Lehrkräfte. Im Bereich der Vor- und Grundschulen waren es nach Gewerkschaftsangaben rund 75 Prozent, in den Sekundarstufen I und II 62 Prozent.

Ein Demonstrant sagte: "Wir haben einfach die Nase voll! Von der Art und Weise, wie die Ankündigungen von der Regierung gemacht werden. Das Sanitätsprotokoll ist eine Sache, aber im Allgemeinen ist es wirklich die Art und Weise, wie die Ankündigungen gemacht werden, und wie wir von der Regierung behandelt werden."

Gewerkschaften kritisierten, die Coronaregeln würden oft sehr kurzfristig geändert und lediglich über Medien bekanntgegeben. Das Personal sei schlecht geschützt und nach 20 Monaten Coronakrise erschöpft.

Die Regierung hatte unlängst die strengen Regeln für den Fall von Einzelinfektionen gelockert und ein abgestuftes, auf Selbsttestungen basierendes Verfahren eingeführt. Schulleitende beklagen jetzt einen enormen Organisationsaufwand.

Regierungssprecher Gabriel Attal räumte ein, dass in den vergangenen Tagen nicht alles rund gelaufen sei mit den neuen Bestimmungen. Er verteidigte diese aber mit dem Hinweis, aktuell seien nur zwei Prozent der Schulklassen geschlossen.

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