Rote Linien im Ukraine-Konflikt: Noch wird geredet, nicht geschossen

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Von Evelyn Laverick
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Unter dem Druck durch eine militärisch mögliche russischen Invasion der Ukraine wird noch miteinander gesprochen statt geschossen. Alle Beteiligten haben ihre roten Linien aufgezeigt.

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Trotz anscheinend unüberbrückbarer Differenzen im Ukraine-Konflikt schimmert immer wieder Gesprächsbereitschaft auf diplomatischer Ebene durch. Unter dem Druck durch eine militärisch mögliche russischen Invasion der Ukraine wird miteinander gesprochen. Alle Beteiligten haben ihre roten Linien aufgezeigt. 

Zuletzt bekräftigte der britische Premierminister Boris Johnson in Kiew, Moskau habe mit schwersten Sanktionen zu rechnen, sobald der erste russische Soldat die Grenze überschreite. Eine Eskalation könne zu einem Krieg in Europa führen.

Eine weitere russische Invasion in der Ukraine wäre eine politische und humanitäre Katastrophe. Und es wäre eine militärische Katastrophe, für Russland, für die Welt.
Boris Johnson
Britischer Premierminister

Aus Sicht des Westens versuche der russische Präsident Wladimir Putin, bestehende Sicherheitsallianzen zu destabilisieren. Russland fordert unter anderem, dass die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine keinesfalls NATO-Mitglied werden könne. Moskau wirft den USA und ihren Verbündeten vor, russische Sicherheitsbedenken zu ignorieren.

Ich habe den Eindruck, den USA geht es nicht so sehr um die Sicherheit der Ukraine. Ihr wichtigstes Ziel ist die Eindämmung Russlands. Die Ukraine nur Mittel zum Zweck.
Wladimir Putin
Russischer Präsident

Russland bestreitet nach wie vor jegliche Angriffsabsichten gegen die Ukraine. Deren westliche Verbündete lehnen es ab, der Ukraine die NATO-Mitgliedschaft zu verweigern. Die Positionen sind verhärtet, aber immerhin wird noch geredet – und nicht geschossen.

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