Unter dem Druck durch eine militärisch mögliche russischen Invasion der Ukraine wird noch miteinander gesprochen statt geschossen. Alle Beteiligten haben ihre roten Linien aufgezeigt.
Trotz anscheinend unüberbrückbarer Differenzen im Ukraine-Konflikt schimmert immer wieder Gesprächsbereitschaft auf diplomatischer Ebene durch. Unter dem Druck durch eine militärisch mögliche russischen Invasion der Ukraine wird miteinander gesprochen. Alle Beteiligten haben ihre roten Linien aufgezeigt.
Zuletzt bekräftigte der britische Premierminister Boris Johnson in Kiew, Moskau habe mit schwersten Sanktionen zu rechnen, sobald der erste russische Soldat die Grenze überschreite. Eine Eskalation könne zu einem Krieg in Europa führen.
Aus Sicht des Westens versuche der russische Präsident Wladimir Putin, bestehende Sicherheitsallianzen zu destabilisieren. Russland fordert unter anderem, dass die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine keinesfalls NATO-Mitglied werden könne. Moskau wirft den USA und ihren Verbündeten vor, russische Sicherheitsbedenken zu ignorieren.
Russland bestreitet nach wie vor jegliche Angriffsabsichten gegen die Ukraine. Deren westliche Verbündete lehnen es ab, der Ukraine die NATO-Mitgliedschaft zu verweigern. Die Positionen sind verhärtet, aber immerhin wird noch geredet – und nicht geschossen.