Die Situation im von russischen Truppen besetzten Mariupol wird immer schlimmer. Mehr zur Lage in der Ukraine finden Sie in unserem Liveblog.
Die Twitter-Nachricht des ukrainischen Außenministeriums lautet: "Waffenstillstand gebrochen! Die russischen Streitkräfte beschießen jetzt den humanitären Korridor von Saporischschja nach Mariupol. 8 Lastwagen und 30 Busse stehen bereit, um humanitäre Hilfe nach Mariupol zu liefern und Zivilisten nach Saporischschja zu evakuieren. Der Druck auf Russland MUSS verstärkt werden, damit es seine Verpflichtungen einhält."
In der von russischen Truppen besetzten Stadt Mariupol gibt es keinen Strom, kaum noch Wasser und so gut wie keine Gasversorgung mehr.
In den Städten Sumy und Irpin finden offenbar Evakuierungen statt an diesem Dienstag, dem Internationalen Frauentag.
Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine in der Türkei geplant
Mit Unterstützung der Türkei haben sich der russische Außenminister Sergei Lawrow und Dmytro Kuleba aus der Ukraine darauf geeinigt, am Donnerstag in Antalya zu Gesprächen zusammenzukommen.
Selenskyj gibt sich weiter kämpferisch
Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy ein Video aus seinem Büro in Kiew veröffentlicht, in dem er sagt, er habe vor nichts Angst und werde Kiew nicht verlassen.
Angesichts der russischen Militärstrategie, die auf Bombardierung und Belagerung ausgerichtet zu sein scheint, bereitet sich die ukrainische Hauptstadt auf einen massiven Angriff vor.
Mehr Informationen zu Tag 14 von Russlands Krieg in der Ukraine finden Sie in diesem Liveblog.
- Russland verspricht weitere "sichere Korridore" zur Evakuierung von Zivilpersonen an diesem Mittwoch.
- Doch wurden rund um Mariupol auch Konvois angegriffen - die Situation in der von russischen Truppen besetzten Stadt bleibt dramatisch.
- Laut ukrainischem Verteidigungsministerium sind bei den Kämpfen mehrere hochrangige russische Militärs getötet worden - darunter Generalmajor Vitaly Gerasimov, erster stellvertretender Befehlshaber der 41. russischen Armee
- Am Donnerstag, den 10. März, sollten sich der russische und der ukrainische Außenminister - Sergei Lawrow und Dmytro Kuleba - in Ankara in der Türkei treffen.
Die Europäische Union hat die "moralische Pflicht", die Ukraine zu einem Mitgliedstaat zu machen und sollte den Einsatz militärischer Mittel gegen die russische Aggression in Erwägung ziehen, das sagt Kaja Kallas, die Ministerpräsidentin von Estland.

Laut des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenerho ist das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss seien Stromleitungen beschädigt worden. Kampfhandlungen nördlich von Kiew verhindern demnach aktuell alle Reparaturarbeiten. Noch heute werden in Tschernobyl radioaktive Abfälle gelagert.

Kontakt zu Tschernobyl verloren - AKW unter Kontrolle Russlands
euronewsDie Datenfernübertragung aus Tschernobyl ist laut IAEO unterbrochen.Zum Kämpfen in die Ukraine: 14.500 Menschen eingereist
Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind in den vergangenen Tagen etwa 14.500 Menschen zum Kampfeinsatz in die Ukraine eingereist. 12.000 von ihnen seien heimkehrende Ukrainer, die sich der Landesverteidigung anschließen wollten, teilte die Armee am Mittwoch in Kiew mit. Zudem erwartet die Regierung in Kiew zahlreiche Ausländer, die eine sogenannte internationale Legion bilden könnten.