Schon seit Tagen geht Staub aus der Sahara über weiten Teilen Europas nieder und sorgt nicht nur für Sand, sondern für erstaunliche Bilder.
Viele Autofahrer und Autofahrerinnen in Europa werden ihre mit Sand überzogenen Fahrzeuge wohl demnächst in der Waschanlage wieder blitzblank reinigen lassen. Doch auch Fährräder, Parkbänke, Gartenmöbel und vieles mehr sind in vielen Ländern Europas nach warmen Winden mit einer Schicht von Saharastaub überzogen. Vielerorts war auch das Licht durch den Sand aus der Sahara orange eingefärbt.
So auch beim Blick auf den Mont Blanc von der Schweiz aus.
Ob einige ihr Auto mit Sand und Herzchen mehr lieben?
So viel Saharastaub wie in diesem Frühjahr ist eher selten. "Kräftige Ereignisse wie das diesmalige treten eher alle 10 bis 15 Jahre auf", sagt Thomas Werner vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Auch in München war der Saharastaub präsent. Am Freitag sollte die Konzentration in Süddeutschland deutlich abnehmen.
In den Alpen ist von "Blutschnee" die Rede, denn auch die Pisten sind mit Sand bedeckt.
Richtig viel Sand lag auf den Skipisten in Spanien.
In Frankreich wurde im vergangenen Jahr die Radioaktivität des Saharastaubs diskutiert, die auf Atomversuche des Landes in der Wüste in den 60er Jahren zurückzuführen ist.
Für 2022 liegen noch keine diesbezüglichen Messungen vor.
Auf der Iberischen Halbinsel ist das Phänomen schon seit Tagen zu beobachten.
Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes zeigt auf, wie sich der Saharastaub weiter gen Norden bewegt.
Für Deutschland können Sie die aktuellen Werte der Luftverschmutzung auf der Seite des Umweltamtes nachschauen.