Unruhe in Schanghai: Entscheiden "Komitees" willkürlich über Ausgang?

In diesem Wohnkomplex im Distrikt Jingan von Schanghai herrscht Redebedarf. Die Anwohner stehen (noch) vor verschlossenem Tor
In diesem Wohnkomplex im Distrikt Jingan von Schanghai herrscht Redebedarf. Die Anwohner stehen (noch) vor verschlossenem Tor Copyright AP Photo
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Von Euronews mit AP
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Im Lockdown-geplagten "Paris des Ostens" regt sich mehr und mehr ziviler Widerstand gegen die Corona-Restriktionen. Mittlerweile gilt nur noch die niedrigste Stufe der Einschränkungen - aber der Teufel steckt im Detail. Nicht jede Nachbarschaft ist gleich...

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Viele Einwohnerinnen und Einwohner der größten chinesischen Stadt Schanghai können etwas durchatmen. Für über 21 Millionen Menschen ist die niedrigste Stufe der Corona-Beschränkungen in Kraft getreten. 

Ab sofort bestimmen in den betreffenden Bezirken sogenannte Einwohner-Komitees die Verhaltensregeln. Meistens werden Pässe ausgestellt, die an bestimmten Tagen mehrere Stunden Ausgang erlauben. Die Ausrichtung der Regeln ist dabei von Nachbarschaft zu Nachbarschaft unterschiedlich. 

Einige Komitees erlauben nur einer Person pro Haushalt, nach draußen zu gehen. Andere begrenzen den Ausgang auf mehrere Stunden, wiederum andere verweigern auch weiterhin jegliche Möglichkeit des Ausgangs. Örtlich kamen bereits empörte Menschen vor Gebäuden, es regt sich und formiert sich ziviler Widerstand gegen die oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen dieser Komitees.

Die Menschen in Schanghai haben fast zwei Monate strengen Corona-Lockdown hinter sich.

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