Spanien: Zahl der Arbeitslosen sinkt auf unter 3 Mio., erstmals seit 2008

Eine Frau sitzt auf einem Tisch vor einer geschlossenen Bar während der Pandemie in Barcelona, 01.06.2020
Eine Frau sitzt auf einem Tisch vor einer geschlossenen Bar während der Pandemie in Barcelona, 01.06.2020 Copyright Emilio Morenatti/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit EFE, dpa
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Spaniens Arbeitsmarkt ist im Aufwind: fast 100.000 Menschen haben im Mai eine Anstellung gefunden.

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Trotz des Ukraine-Krieges und steigenden Energiepreisen ist die Zahl der Arbeitslosen in Spanien weiter zurückgegangen.

Im Mai fanden knapp 100.000 Menschen einen Job, die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen sank damit auf 2,92 Millionen, wie das spanische Sozialministerium mitteilte. Damit ist der Wert erstmals wieder so niedrig wie vor der Finanz - und Immobilienkrise 2008.

Besonders der Dienstleistungssektor und das Baugewerbe sind im Aufwind: dort fanden mehr als 64.000, bzw. 10.000 Menschen eine Anstellung. Zudem kommt der für Spanien sehr bedeutende Tourismussektor nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder in Gang.

Insgesamt wurden im Mai mehr als 73.000 unbefristete Arbeitsverträge unterzeichnet, der höchste Wert seit der Unterzeichnung der Arbeitsmarktreform im Februar.

Die sinkenden Arbeitslosenzahlen wirkten sich auch positiv auf die Sozialversicherungsbeiträge aus: die Zahl der gemeldeten Beschäftigten überstieg erstmals in der Geschichte des Landes die 20-Millionen-Marke. 

"Diese Zahlen zeigen, dass eine Krise durch den Schutz von Arbeitsplätzen und die Schaffung neuer stabiler Beschäftigungsmöglichkeiten bewältigt werden kann", schrieb Spaniens Arbeitsministerin Yolanda Díaz auf Twitter.

Noch vor einem Jahr suchten mehr als 4 Millionen Menschen in Spanien eine Arbeit, auf dem Höhepunkt der Krise im Frühjahr 2013 lag die Zahl der Jobsuchenden sogar bei 5 Millionen. Seitdem ist die Arbeitslosigkeit um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. 

Und dennoch: Spanien führt weiterhin die Spitze der Arbeitslosenstatistik in der EU an, gefolgt von Griechenland.

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