Fassungslosigkeit weltweit über Mord an Shinzo Abe

Japanische Flagge auf Halbmast
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Von Euronews mit dpa
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Politiker aus der ganzen Welt zeigen sich fassungslos und tief traurig über die Ermordung von Shinzo Abe.

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Der tödliche Anschlag auf Shinzo Abe - in einem der sichersten Länder der Welt, das über ein äußerst scharfes Waffengesetz verfügt und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Schusswaffen verfolgt, hat die Politik weltweit schockiert.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte den Mord an Abe brutal und feige und der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel versicherte den Japanern, dass die Europäer mit ihnen um Abe trauerten.

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, er sei zutiefst schockiert über den abscheulichen Angriff.

"Im Namen des französischen Volkes übermittle ich den japanischen Behörden und dem japanischen Volk mein Beileid nach der Ermordung von Shinzo Abe. Japan hat einen großartigen Politiker verloren, der sein Leben seinem Land gewidmet und sich für das Gleichgewicht der Welt eingesetzt hat."

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz äußerte sich fassungslos über den Mordanschlag auf Shinzo Abe. Das tödliche Attentat mache ihn tieftraurig, schrieb er auf Twitter. Sein tiefes Mitgefühl gelte Abes Familie und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida. "Wir stehen auch in diesen schweren Stunden eng an der Seite Japans", versicherte Scholz.

US-Präsident Joe Biden hat den Mordanschlag auf den ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe verurteilt. "Ich bin fassungslos, empört und zutiefst traurig über die Nachricht, dass mein Freund Abe Shinzo während eines Wahlkampfauftritts erschossen wurde. Dies ist eine Tragödie für Japan und für alle, die ihn kannten", hieß es am Freitag in einer Stellungnahme von Biden.

"Selbst in dem Moment, als er angegriffen wurde, setzte er sich für die Demokratie ein. Auch wenn wir viele Einzelheiten noch nicht kennen, wissen wir, dass gewalttätige Angriffe niemals akzeptabel sind und dass Waffengewalt immer eine tiefe Narbe hinterlässt", so Biden. «Die Vereinigten Staaten stehen in diesem Moment der Trauer an der Seite Japans. Ich spreche seiner Familie mein tiefstes Beileid aus."

Abe war zu einer Wahlkampfrede in der Stadt Nara unterwegs, als ein Angreifer Schüsse auf ihn abfeuerte. Trotz Bluttransfusionen konnten die Ärzte im Krankenhaus später nur noch den Tod des Politikers feststellen. Abe regierte Japan von Dezember 2012 bis September 2020.

Er war damit der am längsten amtierende Premier des Landes. Als damaliger US-Vizepräsident traf Biden ihn in Tokio und Washington, wie das Weiße Haus mitteilte.

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