Schock nach Feuerwerk in Cholet: 24-Jährige und kleiner Bruder (7) sterben

Access to the comments Kommentare
Von Euronews  mit AFP
Explosion durch Feuerwerk - Symbolbild
Explosion durch Feuerwerk - Symbolbild   -  Copyright  Morgan Timms/Pittsburgh Post-Gazette

Am französischen Nationalfeiertag wird in fast allen Städten ein traditionelles Feuerwerk veranstaltet. Dabei ist im westfranzösischen Cholet ein Unglück geschehen. Eine 24-Jährige und ihr sieben Jahre alter kleiner Bruder kamen ums Leben, sieben weitere Zuschauer des Feuerwerks wurden verletzt. Schwer verletzt wurde der Freund der jungen Frau.

An diesem Freitag ist eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung infolge eines "Abschusszwischenfalls" eingeleitet worden.  Am Donnerstagabend kurz nach 23.00 Uhr landeten unter noch zu klärenden Umständen mehrere Projektile inmitten einer Gruppe von Zuschauern. Getroffen wurden das Kind und die junge Frau, die mit ihrer Familie unter den Zuschauenden waren. Die Eltern wurden leicht verletzt.

Die Zuschauer, die getötet oder verletzt wurden, befanden sich laut Staatsanwaltschaft offenbar etwa 30 bis 50 Meter von der Abschuss-Stelle entfernt. 

Ein Zeuge - der in der Nähe der Unglücksstelle war - erklärte auf franceinfo: "Zwei oder drei Raketen, die nicht in die Höhe gegangen sind, sind auf dem Fußballplatz explodiert." Dann brach ein Brand aus, weil das dürre Gras Feuer fing. Der Zeuge sagte weiter: "Es dauerte mehrere Minuten, bis eine Person mit einem Feuerlöscher kam, sie befand sich auf dem Gelände des Spielfelds. Einige Sekunden später ging einer der Feuerwerkskörper horizontal los, durchbrach das Tor des Geländes und explodierte 15-20 Meter von uns entfernt, mitten unter den Leuten."

In den sozialen Medien werden Videos verbreitet, die den tödlichen Zwischenfall zeigen sollen.

Ein Video wurde an die Redaktion von Courrier Ouest übermittelt.

Die Videos werden von den Ermittlern ausgewertet.

Der Bürgermeister von Cholet, Gilles Bourdouleix, sagte, dass die Sicherheitsvorkehrungen vorschriftsmäßig gewesen seien. Auch die Firma, die das Feuerwerk organisiert habe, habe die Sicherheitsmaßnahmen nicht bemängelt.