Das Gerät soll Daten über den Planeten sammeln. Das Rennen um den Mars ist in vollem Gange.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben die Ankunft ihrer Raumsonde in der Umlaufbahn des Mars mit einem großen Feuerwerk gefeiert. Die Sonde wurde im Juli von Japan aus ins Weltall geschossen und legte seitdem eine Strecke von rund 450 Millionen Kilometern zurück.
Dass die Sonde unversehrt in die Mars-Umlaufbahn einbog, löste bei den Verantwortlichen in der Steuerungszentrale in Dubai Jubel und vereinzelte Tränen aus. Sarah al-Amiri, die Leiterin der Raumfahrtbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate, gedachte der geleisteten Arbeit.
„Wir arbeiten seit fast sieben Jahren an dieser Mission. Diese umfasst große Anstrengungen, Hoffnungen, Träume und den Einsatz vieler Menschen, die in diese Mission eingeflossen sind. Wahrscheinlich deshalb berührt uns das alle sehr“, so al-Amiri.
Die Mission verfolgt eigener Angabe nach neben der Sammlung von Erkenntnissen über den Mars unter anderem auch das Ziel, die Stellung der Vereinigten Arabischen Emirate in der Raumfahrt zu verbessern.
„Am Vortag des Missionsauftakts hätte ich Ihnen gesagt, dass das niemals möglich sein wird. Es ist bemerkenswert, wie viel sich in etwas mehr als sechs Jahren ändern kann, welchem Wandel eine gesamte Generation unterzogen werden kann. Heute gibt es in jeder Altersgruppe Menschen, die sich für den Weltraum begeistern“, sagte al-Amiri.
euronews-Reporterin Jane Witherspoon kommentiert: „Man hofft, dass die Raumsonde zwei Jahre lang einsatzfähig bleiben wird. Sie wird Daten über den Planeten und seine Atmosphäre sammeln sowie der Wissenschaft helfen, eine Umgebung wie auf dem Mars hier auf der Erde zu erschaffen."
Neben den Vereinigten Arabischen Emirate haben auch die Vereinigten Staaten und China Gerätschaften in Richtung Mars geschossen. Das Rennen um den roten Planeten ist in vollem Gange.