40,1 Grad in Hamburg: Nach dem Rekord kommen Gewitter, im Osten "starke Wärmebelastung"

Der Strand in Warnemünde, Rostock, voller Menschen, die eine Abkühlung suchen. Mittwoch 20. Juli 2022
Der Strand in Warnemünde, Rostock, voller Menschen, die eine Abkühlung suchen. Mittwoch 20. Juli 2022 Copyright Jens Büttner/dpa via AP
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Von Euronews
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Der Deutsche Wetterdienst kündigt für den Osten Deutschlands weitere Hitze an, in Nordwestdeutschland kommen Gewitter mit starken Regenfällen.

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"Noch nie wurden in Deutschland so weit nördlich 40 Grad gemessen", die extreme Hitze in Deutschland erstaunt auch Wetterexperte wie den Schweizer Jörg Kachelmann. Auf Twitter informiert der Meteorologe und Journalist unter anderem über Warnlagen und Extremereignisse: In Hamburg wurden erstmals seit Aufzeichnungsbeginn über 40 Grad gemessen, genau genommen in Neuwiedenthal: 40,1 Grad im Schatten zeigte das Thermometer dort um 16 Uhr an.

Der bisherige Rekord stammte vom August 1992, damals stiegen die Temperaturen in Hamburg-Fuhlsbüttel auf 37,3 Grad Celsius.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft warnte bezüglich der Hitze in Hamburg vor dem Baden in Alster und Elbe. Zwar sei der Sprung in das kühle Nass nicht verboten, aber gefährlich: Geringe Sichtweite sowie Schutt und Scherben stellen ein hohes Verletzungsrisiko dar.

Die Lage in Hamburg entspannt sich aber an diesem Donnerstag laut DWD. "Im Tagesverlauf sind dann örtlich auch Gewitter mit Starkregen und stürmischen Böen möglich", sagte ein Sprecher gegenüber der Stadt Hamburg.

In NRW und dem Emsland ist an diesem Donnerstagmorgen sogar "mehrstündiger Starkregen" angesagt.

Die Hitzewelle setzt sich im Osten und am Oberrhein fort: Dort kündigt der DWD "noch starke Wärmebelastung" an.

Und die Hitze beschäftigt die Menschen in Deutschland: Mehr als 26.000 Tweets wurden auf Twitter unter dem Hashtag Hitze abgesetzt, an diesem Morgen berichten zudem zahlreiche Posts von Schäden, die durch die extremen Temperaturen, aber auch die in der Nacht im Süden weitverbreiteten Gewitter entstanden sind. 

In Baden-Württemberg kam es zu heftigen Regenfällen, Blitzeinschlägen und umgestürzten Bäumen. Ein Mann kam bei einem Unfall auf der A6 ums Leben, als er nach Aquaplanning ein Warndreieck aufbauen wollte und von einem nachfolgenden Fahrzeug erfasst wurde. Südlich von Würzburg geriet eine Scheune in Brand - die Kühe verendeten nach Informationen der Polizei.

In mehreren anderen Gemeinden liefen Keller voll und kam es zu Bränden.

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Von Sport wird in den Mittagsstunden in der Hitzewelle abgeraten. Ein Mann spielt Basketball im Mauerpark in Berlin.Markus Schreiber/AP
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