Im Ort Ivanivka südlich der Großstadt Tschernihiw wird das Schulgebäude hergerichtet. Die Schutzräume im Keller werden ausgebaut.
In der Ukraine kündigt sich das neue Schuljahr an. Im Ort Ivanivka südlich der Großstadt Tschernihiw werden deshalb die Klassenzimmer hergerichtet - und weil Krieg herrscht, lässt Schulleiter Ihor Tjerewko einige bauliche Anpassungen vornehmen. Etwa für den Fall, dass während des Unterrichts die Luftschutzsirenen zu heulen beginnen.
„Wir bessern die Treppe aus und malen Pfeile in Richtung Keller auf“, so Tjerewko.
Das Untergeschoss wird mit einem zusätzlichen Notausgang versehen, einer der Schutzräume wird derart ausgebaut, dass er im Falle eines langanhaltenden Alarms auch zu Unterrichtszwecken genutzt werden kann. Tjerewko : „Dieser Raum ist mehr oder weniger fertig. Wir wechseln die Stromkabel aus, hier stellen wir Bänke auf. Eine Tafel und ein Bildschirm werden aufgehängt."
Drei Kinder fehlen
Viele schulpflichtige Kinder, die vor dem Krieg geflohen waren, sind inzwischen nach Ivanivka zurückgekehrt. Drei fehlten noch, berichtet der Schulleiter. Sie seien jetzt in Deutschland, Litauen und in der Republik Moldau. Schulbeginn ist am 1. September.