Auch wenn es bislang keinen nuklearen Notfall im Kraftwerk Saporischschja gegeben habe, stellten die jüngsten Ereignisse eine ständige Gefahr für die nukleare Sicherheit dar.
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA fordert mit sofortiger Wirkung die Einrichtung einer nuklearen Sicherheitszone um das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Auch wenn es bislang keinen nuklearen Notfall im Kraftwerk gegeben habe, stellten die jüngsten Ereignisse eine ständige Gefahr für die nukleare Sicherheit dar. Besonders die Kühlung der Reaktoren könne beeinträchtigt werden, es bestehe auch die Gefahr des Austritts von Radioaktivität, wie der Untersuchungsbericht der Internationalen Atomenergiebehörde festhält.
Seit Wochen kommt es zum wiederholten Beschuss der Anlage, für den sich Moskau und die Ukraine gegenseitig die Schuld geben. Erst am Montag hieß es aus Moskau, dass drei ukrainische Granaten das Kraftwerk getroffen hätten.
Die Internationale Atomenergiebehörde will eine dauerhafte Präsenz vor Ort aufbauen. Zunächst bleiben zwei Experten der Atomenergiebehörde in Saporischschja. Die Veröffentlichung des Untersuchungsbericht der Internationalen Atomenergiebehörde erfolgt einen Tag nach der Abschaltung des letzten in Betrieb befindlichen Reaktors in Europas größtem Kernkraftwerk.
Der Untersuchungsbericht wird nun umgehend dem UN-Sicherheitsrat vorgelegt.