Hinter Macrons Rücken: Scholz und Sánchez tüfteln an Pyrenäen-Pipeline

Scholz und Sánchez bei der gemeinsamen Pressekonferenz
Scholz und Sánchez bei der gemeinsamen Pressekonferenz Copyright M. Dylan/AP
Von Euronews mit dpa
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Über allem stand das Thema Energiekrise: In Nordspanien gab es den ersten deutsch-spanischen Regierungsaustausch seit 2013. Im Mittelpunkt stand ein Pipeline-Projekt, mit dem Frankreich nichts zu tun haben möchte. Kanzler Scholz sagte hingegen: "Ich werbe ausdrücklich dafür".

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Zum ersten Mal seit 2013 haben sich die Regierungen Spaniens und Deutschlands wieder zu gemeinsamen Beartungen getroffen. Das Hauptthema im galicischen La Coruña war die Energiekrise und deren Bewältigung.

Die Regierungschefs Pedro Sánchez und Olaf Scholz sprachen sich für den Bau einer Gas-Pipeline über die Pyrenäen aus. Ein Projekt, dem Frankreich kritisch bis ablehnend gegenübersteht. Durch de Leitung mit der Bezeichnung Midcat soll perspektivisch auch mit erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff transportiert werden.

In Bezug auf das Projekt unterstrich Sánchez dessen große Bedeutung für die europäische Versorgungssicherheit. In Katalonien existiert bereits ein hundert Kilometer langes Teilstück der Pipeline zwischen Barcelona und den Pyrenäen. Das Projekt wurde 2017 aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit auf Eis gelegt.

Scholz war mit acht Ministerinnen und Ministern nach Spanien gereist, darunter Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner und Außenministerin Annalena Baerbock. Beide Länder einigten sich auf einen Aktionsplan in Bereichen wie Wirtschaft, Kultur, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.

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