Vereinte Nationen: Zehntausende Menschen in der Ukraine brauchen Lebensmittelspenden

Viele Menschen in der Ukraine brauchen humanitäre Hilfe
Viele Menschen in der Ukraine brauchen humanitäre Hilfe Copyright Evgeniy Maloletka/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von euronews mit dpa
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Die Vereinten Nationen sind in großer Sorge: In den von der Ukraine zurückeroberten Gebieten brauchen sehr viele Menschen schnell humnanitäre Hilfe.

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In der Region rund um die Stadt Charkiw in der Ukraine sind nach der Rückeroberung durch die Ukraine viele Menschen von humanitärer Hilfe abhängig. Die Infrastruktur ist noch nicht wieder aufgebaut und viele Menschen sind geflohen. Nach Angaben der UN haben etwa 73.000 Menschen in der Region Lebensmittelhiflfe bekommen. Izium.

Jens Laerke vom Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten: "In der Stadt Izium zum Beispiel sind etwa 8 bis 9.000 Menschen zurückgeblieben. Dort lebten mal 46.000 Menschen. Die, die geblieben sind, brauchen unsere Hilfe. Die Märkte und Geschäfte in Izium wurden zerstört oder sind geschlossen. Die Menschen treffen sich auf den großen Plätzen und tauschen Waren für den täglichen Bedarf.”

Die Vereinten Nationen schätzen, dass in den zurückeroberten Gebieten insgesamt etwa noch 140.000 Menschen leben. Sie alle werden nach Enschätzung des Amts für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten bei der UN noch lange auf Hilfe angewiesen sein.

Vom Internationalen Währungsfonds (IWF) bekommt die Ukraine frische Milliardenhilfe aus einem neuen Programm zum Abfedern von Lebensmittel-Preisschocks. Der IWF-Rat billigte am Freitag die Auszahlung von 1,3 Milliarden Dollar (1,33 Milliarden Euro). Mit dem Geld sollten unter anderem die Einnahmeausfälle durch im Zuge des russischen Angriffskrieges weggefallene Getreideexporte ausgeglichen werden, teilte der Währungsfonds mit. Für die ukrainische Wirtschaft werde in diesem Jahr ein Schrumpfen um 35 Prozent vorhergesagt und der Finanzierungsbedarf bleibe hoch. Das neue IWF-Unterstützungsprogramm im Zusammenhang mit der Lebensmittelkrise war erst vor wenigen Tagen gestartet worden.

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