Die Präsidentin der Europäischen Kommission stellte beiden Länder eine mögliche EU-Zukunft in Aussicht. Aber der Weg dahin ist noch weit.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hat in Serbien für eine zukünftige EU-Mitgliedschaft des Landes geworben. Ohne Serbien sei die Europäische Union nicht vollständig, sagte sie und nannte als Beispiel bereits bestehender Zusammenarbeit den für kommendes Jahr vorgesehenen Anschluss Serbiens an eine Gasleitung des EU-Mitglieds Bulgarien.
„Wir wollen nicht nur, dass Gas von Bulgarien nach Serbien strömt, sondern dass dieses Projekt uns auch einen Schritt näher zusammenbringt. Es wird den serbischen Gasmarkt für eine größere Verzweigung öffnen und Serbiens Energiesicherheit erhöhen“, sagte sie.
Von der Leyens „tiefer Wunsch"
In ihrer Rede äußerte von der Leyen ihren „tiefen Wunsch", dass sich im Dialog zwischen dem Kosovo und Serbien Fortschritte einstellen.
Bosnien und Herzegowina: Weg in die EU führt über Reformen
Vor ihrem Besuch in Serbien weilte von der Leyen in Bosnien und Herzegowina. Vor rund zwei Wochen hat die Europäische Kommission den EU-Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, dem Land den Status eines Beitrittskandidaten zu gewähren. Von der Leyen betonte aber, dass der Weg Bosniens und Herzegowinas in die Europäische Union nur über Reformen, unter anderem in den Bereichen Justiz und Verwaltung, führe.