Selenskyj schwört Ukraine auf harten Winter ein, Stromnetz zu 80 Prozent repariert

Zerstörung in der Ukraine
Zerstörung in der Ukraine Copyright Andriy Andriyenko/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von euronews
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Der Zusammenhalt der Ukrainerinnen und Ukrainer sei ihre große Stärke, so der Staatschef des von Russland angegriffenen Landes. Doch Moskau nutze die Kälte des Winters als Waffe. Außerdem reiste der belgische Regierungschef in die Ukraine.

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Nach Angriffen auf die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in der Ukraine arbeiten die Anbieter an der Wiederherstellung der Netze. Zuletzt habe man die Arbeiten am Stromnetz zu 80 Prozent abschließen können, so die Versorger - trotz erneuter russischer Angriffe auf Ziele im Osten und Süden des Landes. Konkret teilte der staatliche Versorger Ukrenergo zuletzt mit, mehr als zwei Drittel der Stromnachfrage könne gedeckt werden. 

Selenskyj: Zusammenhalt ist Stärke

In seiner abendlichen Videoansprache sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Wille zur Einheit zeige weiter Wirkung: 

"Zusammen und wenn wir einander helfen, werden wir auch diese Herausforderung bewältigen: den Winter, den russischen Versuch, die Kälte als Waffe gegen uns einzusetzen." Und weiter: "Solange sie Raketen haben, werden sie nicht ruhen". Der Staatschef rief die Ukrainer auf, hilfsbedürftige Mitmenschen in der kalten Jahreszeit besonders zu unterstützen. 

Belgischer Ministerpräsident besucht Massengrab

Unterdessen hat der belgische Ministerpräsident die Städte Bucha und Borodianka bereist. Alexander De Croo besuchte das mit 450 Leichen bislang größte in der Ukraine entdeckte Massengrab.

"Wenn man das hier gesehen hat, ist es schwierig, über Verhandlungen mit Russland nachzudenken. Das einzige Ziel ist dann, bei der Befreiung der Ukraine zu helfen", so de Croo nach dem Besuch. 

Eisige Temperaturen machen Bevölkerung zu schaffen

In Borodianka wurden mehr als eintausende Gebäude zerstört. Trotz der Angriffe und der Verwüstung sind bereits 80 Prozent der Einwohner in die Stadt zurückgekehrt.

Mehr als neun Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs toben etwa in der ostukrainischen Region Donezk besonders heftige Kämpfe. Viele ukrainische Haushalte sind bei eisigen Temperaturen zeitweise oder sogar komplett ohne Heizung, Strom und Wasser.

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