Neuer Schlag gegen Trump: Ex-Präsident muss Steuerunterlagen offenlegen

Donald Trump hatte jahrelang versucht, Steuerunterlagen geheim zu halten
Donald Trump hatte jahrelang versucht, Steuerunterlagen geheim zu halten Copyright Andrew Harnik/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
Von Shafia KhawajaEuronews mit dpa
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Ein Ausschuss des US-Kongress hat dafür gestimmt, dass Trump seine Steuererklärungen offenlegen muss. Der Ex-Präsident hatte jahrelang versucht, die Daten geheim zu halten.

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Erneuter Schlag gegen Trump: Ein Ausschuss des US-Kongress hat parteiübergreifend dafür gestimmt, Teile der Steuererklärungen von Donald Trump zu veröffentlichen. Der ehemalige Präsident hatte jahrelang versucht, sie geheim zu halten. Er versuchte sich rechtlich gegen die Offenlegung zu wehren, scheiterte aber letzlich im November vor dem obersten US-Gericht. 

Die Dokumente könnten Einblick in Trumps Finanzen geben, die seine Regierungsführung beeinflusst haben könnten. Die Demokraten wollen überprüfen, ob sich Trump fragwürdiger Methoden bedient hat, um Steuern zu sparen. 

Entgegen der üblichen Handhabung hat Trump seine Steuererklärungen weder als Präsidentschaftskandidat noch nach seinem Einzug ins Weiße Haus öffentlich gemacht.

Erfolg in letzter Minute

Die Abstimmung ist die letzte Gelegenheit für die Demokraten, Informationen über Trumps Steuererklärungen offenzulegen. Nach den US-Zwischenwahlen werden die Republikaner ab Januar die Kongressführung übernehmen.

Das republikanische Ausschussmitglied Kevin Brady kritisierte die Demokraten vor der Sitzung am Dienstag scharf. Sie würden eine "gefährliche neue politische Waffe" entfesseln, was schwerwiegende Folgen habe könne, sagte er. 

Eine Reihe von Rückschlägen

Der Schritt kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt für den Ex-Präsidenten, der vergangenen Monat angekündigt hatte, erneut für das Weiße Haus kandidieren zu wollen.

Die Trump-Organisation wurde kürzlich wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Und Anfang dieser Woche empfahl der Untersuchungsausschuss zum Sturm aufs Kapitol am 6. Januar, strafrechtlich gegen Trump vorzugehen.

Es gebe genügend Beweise, die darlegen, dass Trump den Angriff unterstützt hätte, um die Präsidentschaftswahlen 2020 zu kippen.

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