Weihnachts-Wetter: Winterstürme und bis zu minus 50 Grad Celsius

Auch in Florida wurden sehr niedrige Temperaturen erwartet
Auch in Florida wurden sehr niedrige Temperaturen erwartet Copyright David Zalubowski/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
Von Euronews mit AFP, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

In den USA sind am Tag vor Heiligabend mehr als 2.400 Flüge ausgefallen. Das extreme Wetter macht nicht nur Reisenden vor Weihnachten zu schaffen.

WERBUNG

Bitterkaltes Weihnachtswetter mit bis zu minus 50 Grad Celsius wurden in weiten Teilen der USA erwartet. Die Wetterdienste sprechen von einem in dieser Generation einmaligen Phänomen mit extremen Stürmen.

Viele kritische Infrastrukturen halten diesen Bedingungen nicht stand.

Für die, die draußen arbeiten, ist es eine echte Herausforderung, der UPS-Fahrer in Portland setzt auf das Zwiebel-System. Tyler Moehring erklärt, wie er die Paketlieferungen bewältigt:  "Ich trag ein langärmeliges Hemd, mein normales UPS-Shirt und diese Jacke und dann drei Lagen, Hosen und zwei Socken."

Flughäfen von Denver und Chicago am stärksten betroffen

Am schlimmsten von den Flugausfällen betroffen sind Denver und Chicago. Am Flughafen O'Hare Inernational in Chicago lag die durchschnittliche Verspätung am 23. Dezember bei 159 Minuten - bei bisher "nur" minus 15 Grad, aber sehr starkem Wind. Flugreisende wurden aufgefordert, sich vor der Fahrt zum Airport bei ihren Fluggesellschaften zu erkundigen.

Der Sturm kommt zum einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn Millionen Menschen in Amerika wollen mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug zu ihren Familien reisen. Zehntausende Passagiere mussten am Boden bleiben.

Cae Allen aus Fort Collins ist am Flughafen Denver gestrandet: "Ich bin nicht wirklich darauf vorbereitet, hier zu schlafen, um es mal so zu sagen. Lange Zwischenlandungen sind ok, aber hier zu schlafen".

Lonny Frye kommt aus Boulder und nimmt es mit Humor: "Wir sind in den Bus gestiegen, um von Boulder zum Flughafen zu kommen, und auf halbem Weg hierher wurde unser Flug gestrichen" Er sagt mit einem Lachen in der Stimme: "Jetzt sind wir hier."

Joe Biden: "Bitte halten Sie sich an die Warnungen der Behörden vor Ort"

US-Präsident Joe Biden hat die Bevölkerung aufgefordert, den Sturm äußerst ernst zu nehmen und die Anweisungen der örtlichen Behörden zu befolgen. Vor seiner Mitteilung hatte er ein Krisentreffen mit seinem Team abgehalten.

Es gibt beeindruckende Bilder von Tieren im Schnee.

Beim Sender KWWL wurde der Sportreporter in den Blizzard geschickt - und wurde damit im Internet zum Hype.

Doch die Sorge gilt besonders den Obdachlosen. In vielen US-Bundesstaaten wurden Notunterkünfte eröffnet. Doch nicht alle, die auf der Straße leben, wollen diese aufsuchen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Schneesturm-Chaos in den USA fordert über 50 Todesopfer

Sturm auf Island richtet verheerende Schäden an

Heftiger Schneesturm stürzt den Nordosten der USA ins Chaos