Lützerath: „Wir kämpfen weiter“

Der Widerstand gegen den Kohleabbau setzt sich im Rheinischen Revier nach der Räumung von Lützerath in anderer Form fort. Mit Seilen hängten sich fünf Personen nahe des Ortes über einer Unterführung an eine Autobahnbrücke, einige von ihnen im Rollstuhl. Die Höhenrettung der Polizei rückte an und löste die Kundgebung auf. Es wurde eine Ermittlung wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
„Wir kämpfen weiter, denn leider wird die Braunkohle in Deutschland immer noch abgebaut. Das Loch wird immer größer und größer. Und obwohl es in Lützerath kein Leben mehr gibt, werden die Maschinen das Dorf weiter zerstören. Deshalb wollen wir ein Zeichen setzen und sagen, dass wir den Kampf weiterführen“, sagte eine Protestteilnehmerin.
In Lützerath selbst haben die letzten beiden Aktivisten aufgegeben. Sie verließen nach Verhandlungen mit dem Energieunternehmen RWE ihr Tunnelversteck. Der Abriss des Ortes, der dem Braunkohletagebau weichen muss, soll in den kommenden Tagen abgeschlossen sein.