"Palästinensisches Dorf ausradieren": Israelischer Minister in der Kritik

Trauer um Todesopfer: Der Nahost-Konflikt spitzt sich zu.
Trauer um Todesopfer: Der Nahost-Konflikt spitzt sich zu. Copyright Nasser Nasser/AP
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Von Euronews mit dpa, afp
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Israels ultrarechter Finanzminister hatte gefordert, ein palästinensisches Dorf "auszuradieren", nachdem es dort zu Ausschreitungen gekommen war.

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UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat Israels ultrarechten Finanzminister Bezalel Smotrich für seine verbalen Entgleisungen scharf kritisiert.

Minister will Dorf "ausradieren"

Smotrich hatte zuletzt gefordert, ein palästinensisches Dorf "auszuradieren", nachdem es dort zu Ausschreitungen zwischen Israelis und Palästinensern gekommen war.

Türk rief beide Seiten zum Frieden auf. Er beklagte Jahrzehnte des Verlusts und der Gewalt. "Gegen die Besatzung und Gewalt, um die Besatzung aufrechtzuerhalten und durchzusetzen. Ich verurteile diese Gewalt, die auf beiden Seiten so viele Menschen getötet und verletzt hat."

CIA warnt vor dritter Intifada

2022 war eines der blutigsten Jahre in der Geschichte des Nahost-Konflikts – mit 150 getöteten Palästinenserinnen und Palästinensern im Westjordanland und in Ostjerusalem. 

Auf israelischer Seite kamen 17 Menschen bei Anschlägen ums Leben. Ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. Allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres sind schon über 60 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften getötet worden. Die CIA warnt vor einer dritten Intifada.

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