Bei einer Militäroperation Israels in Nablus im Westjordanland sind viele Palästinenser erschossen oder durch Schüsse verletzt worden.
In Nablus im Westjordanland sind bei einer Militäroperation der israelischen Armee zehn Palästinenser getötet worden - darunter ein 72-jähriger und ein 61-jähriger Mann sowie eine 16-jähriger Jugendlicher - wie palästinensische Ärzte mitteilten. Mehr als 100 Palästinenser wurden bei den Feuergefechten verletzt.
Israels Armee sprach von einem Anti-Terror-Einsatz in Nablus, bei dem israelische Soldaten von Militanten beschossen worden seien. Unter den Toten sind Medienberichten zufolge auch die von Israel gesuchten mutmaßlichen Extremisten Hossam Isleem und Mohammad Abdulghani.
Die Stadt Nablus und das nördlicher gelegene Dschenin gelten als Hochburgen des palästinensischen Widerstands gegen die israelisch Besatzung.
Eine aufgebrachte Menge bewarf die israelischen Truppen mit Steinen - und nach Angaben von Tsahal auch mit Molotow-Cocktails.
Seit Beginn des Jahres sind schon mehr als 50 Palästinenser von Israels Sicherheitskräften getötet worden.
Angesichts der extrem rechten israelischen Regierung ist keine Beruhigung in Sicht.
Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas warnte vor einer weiteren Eskalation der Lage.