374 Tage Krieg: Sniper der Ukraine rücken auf Bachmut vor

Scharfschützen der Armee der Ukraine
Scharfschützen der Armee der Ukraine Copyright Screenshot RTP via EBU
Copyright Screenshot RTP via EBU
Von Euronews mit AFP, AP, EBU
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Trotz der Aussage des Chefs der Wagner-Söldner, Bachmut sei so gut wie eingekesselt, rücken Sniper der Streitskräfte der Ukraine auf die Stadt vor.

WERBUNG

In Lwiw im Westen der Ukraine hat unter dem Motto "United for Justice" eine internationale Konferenz zur Verfolgung von Kriegsverbrechen stattgefunden. Neben dem Außenminister der Niederlande Wopke Hoekstra war der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs Karim Khan vor Ort.

Der ukrainische Präsident fordert ein UN-Sondertribunal für die Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine. Laut Wolodymyr Selenskyj hat die Justiz seines Landes seit Beginn des Einmarsches vor etwas mehr als einem Jahr bereits mehr als 70.000 russische Kriegsverbrechen registriert.

Schoigu an der Front

Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat eine Kommandozentrale in der Region Donezk in der Ukraine besucht. Das meldet sein Moskauer Ministerium an diesem Samstag - laut AFP ohne den genauen Ort und das genaue Datum anzugeben.

Scharfschützen der Ukraine bereiten sich auf Kampf um Bachmut vor

An der Front im Osten etwa 30 Kilometer von Bachmut entfernt rücken Scharfschützen der ukrainischen Armee auf die seit Monaten umkämpfte Stadt vor. Der Chef der russischen Wagner-Söldner Prigoschin behauptet, diese sei so gut wie eingekesselt.

Doch im Interview mit dem portugiesischen Fernsehen RTP erklären die Sniper, für ihren Einsatz brauche es Geduld. Ein Scharfschütze names Wolodymyr sagt, er fürchte eher die russische Artillerie, denn der Kampf gegen die russischen Sniper sei seiner Meinung nach ausgeglichen.

Abschied von seit einem Jahr vermissten Soldaten

Unterdessen nahmen Familie und Freunde eines seit einem Jahr nach Kämpfen im Norden des Landes - unweit der Grenze zu Belarus - vermissten Soldaten in einer bewegenden Zeremonie Abschied von Maksym Svyrydenko. Eine Freundin der Familie erklärt, sein Kind habe immer wieder gefragt: "Wo ist Papa?" Und lange hätten sie ihm gesagt, der Vater sei auf der Arbeit.

Ein Kollege von den Grenztruppen erklärt, Maksym habe versucht, die Russen bei Tschernihiv aufzuhalten, er sei ein Held.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Kampf um Bachmut: Russen für 5.000 € als Freiwillige im Ukraine-Krieg?

Zum 2. Mal: EU-Parlamentspräsidentin Metsola besucht Ukraine

Krieg in der Ukraine: Tödlicher Luftangriff auf Wohngebäude in Poltawa