Kreml: Putin besucht russische Truppen in Cherson und Luhansk

Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem Verteidigungsminister in Moskau am 17. April 2023
Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem Verteidigungsminister in Moskau am 17. April 2023 Copyright Gavriil Grigorov/Copyright 2023 Sputnik
Von Euronews
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Wann genau der Truppenbesuch stattgefunden haben soll, wurde nicht bekanntgegeben. Am Wochenende war Putin noch in Moskau gewesen und hatte etwa an einem Ostergottesdienst von Patriarch Kirill teilgenommen.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat laut Kremlangaben die Kriegsgebiete Cherson und Luhansk besucht und sich dort mit kämpfenden russischen Truppen getroffen. Staatliche russische Medien veröffentlichten Videos, die Kremlchef beim Besuch in den besetzten Gebieten zeigen.

In der Mitteilung des Kremls hieß es: "Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Russischen Föderation besuchte das Hauptquartier der Dnepr-Truppengruppierung in Richtung Cherson und das Hauptquartier der Wostok-Nationalgarde in der Volksrepublik Lugansk."

Putin habe sich in Cherson im Süden der Ukraine die Lage vom Kommandeur der Luftlandetruppen, Generaloberst Michail Teplinski, schildern lassen. In Luhansk im Osten der Ukraine kam Putin mit Generaloberst Alexander Lapin und anderen hochrangige Offizieren zusammen.

Weitere Videos zeigten den Kremlchef bei dem Gespräch mit Miltärvertretern. Er sagte, es sei wichtig ihnen zuzuhören, Informationen auszutauschen. 

Wie die britische Zeitung Guardian berichtet, hörte Putin Berichte der Kommandeure der Luftlandetruppen und der Armeegruppe "Dnjepr" sowie anderer hochrangiger Offiziere, die ihn über die Lage in den Regionen Cherson und Saporischschja unterrichteten.

Wann genau der Truppenbesuch stattgefunden haben soll, wurde nicht bekanntgegeben. Am Wochenende war Putin noch in Moskau gewesen und hatte etwa an einem Ostergottesdienst von Patriarch Kirill teilgenommen.

Putin reiste damit bereits zum wiederholten Mal in nach Kriegsbeginn völkerrechtswidrig einverleibte Gebiete, zu denen neben Cherson und Luhansk auch Saporischschja und Donezk zählen. Für größeres Aufsehen sorgte etwa vor einigen Wochen sein Auftritt in der Hafenstadt Mariupol im Gebiet Donezk. Mariupol war gleich in den ersten Kriegswochen zum Symbol brutaler Angriffe und großer Zerstörung geworden.

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