Judo-WM: Japans Goldgeschwister

Hifumi Abe und Uta Abe gewannen in Doha Gold
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Hifumi Abe und Uta Abe gewannen am zweiten Wettkampftag der Judo-WM in Doha Gold.

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Weltverbandspräsident Marius Vizer und der Vorsitzende des katarischen Verbandes, Khalid Al Attiyah, sprachen Grußworte, dann wurde die Judo-Weltmeisterschaft vom Leiter des Organisationskomitees, Scheich Joaan Bin Hamad Al Thani, offiziell eröffnet.

Die Feier bot Traditionelles und Modernes. Ein Augenschmaus für die vielen Judobegeisterten. Nachdem bereits am Vortag der offiziellen Eröffnung die Medaillen in zwei Wettkampfklassen vergeben worden waren, stand der zweite Tag ganz im Zeichen eines Geschwisterpaares.

Uta Abe: Beeindruckende Titelsammlung

Uta Abe ist erst 22 Jahre alt und verfügt bereits über eine beeindruckende Titelsammlung: Vor zwei Jahren wurde sie in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm Olympiasiegerin. In Doha gewann die Japanerin seit 2018 schon zum vierten Mal Gold bei einer Weltmeisterschaft.

Im Halbfinale bezwang Abe die Olympiasiegerin der Damen bis 48 Kilogramm, Distria Krasniqi. Der Weg war geebnet.

Diyora Keldijorowa aus Usbekistan forderte Abe in Doha heraus. Die Usbekin kämpfte sich ebenfalls ins Finale vor und hatte damit schon das beste Ergebnis ihrer bisherigen Laufbahn erreicht. Ihr Ziel, dann auch Gold zu holen, ließ sich nicht umsetzen.

Denn Uta Abe war unantastbar. Die 22 Jahre alte Japanerin ist erst die dritte Judoka, die viermal Weltmeisterin wurde. „Natürlich bin ich sehr glücklich. Ich wusste, dass ich die Möglichkeit hatte, am selben Tag wie mein Bruder zu gewinnen", sagte Uta Abe.

Bronze gewannen Amandine Buchard (Frankreich) und Odette Giuffrida (Italien).

Wie die Schwester, so der Bruder

Hifumi Abe tat es seiner kleinen Schwester gleich. Bei den Männern bis 66 Kilogramm wurde der Japaner wieder Weltmeister: Wie schon 2017, 2018 und 2022.

Nach seinem Halbfinalsieg über den Franzosen Walide Khyar kam es im Kampf um Gold zum Aufeinandertreffen mit seinem Landsmann, dem Weltmeister von 2019 und 2021, Joshiro Maruyama. Die beiden, Abe und Maruyama, haben sich bereits einige heiße Duelle geliefert, unter anderem im WM-Finale vor einem Jahr. Was für Taschkent galt, hatte auch in Doha Bestand: Abe gewann, Maruyama musste mit Silber vorliebnehmen.

Der Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees Katars, Thani Al Kuwari, ehrte den Sieger.

„Ich habe mich sehr gefreut, als meine Schwester gewonnen hat. Das hat mich angespornt, auch Gold zu holen. Ich kenne es schon, dass meine Schwester vor meinen Kämpfen gewinnt. Das konnte ich spüren und habe dann auch selbst gut gekämpft", so der Weltmeister.

Die Bronzemedaillengewinner in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm heißen Baskhuu Yondonperenlei (Mongolei) und Walide Khyar (Frankreich).

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