Zu einem mutigen Friedenskurs hat Papst Franziskus Europa mit Blick auf den Krieg in der Ukraine gemahnt. In seiner ersten öffentlichen Rede zum Weltjugendtag im Kulturzentrum von Belém forderte er neue politische Zukunftsvisionen.
Zu einem mutigen Friedenskurs hat Papst Franziskus Europa mit Blick auf den Krieg in der Ukraine gemahnt. In seiner ersten öffentlichen Rede zum Weltjugendtag im Kulturzentrum von Belém forderte er neue politische Zukunftsvisionen.
Eindringlicher Appell an Europa
Angesichts von Kriegen und Konflikten sowie dem dadurch ausgelösten Leid und der Migration sparte Franziskus nicht mit Kritik an Europa. Nur gemeinsam könne man die Probleme der Welt lösen. Der Weltjugendtag in Portugal sei eine gute Gelegenheit, um etwas gemeinsam aufzubauen.
"Wohin steuerst du, Europa, wenn du der Welt keinen Friedenskurs vorschlägst, kreative Wege, um den Krieg in der Ukraine und den vielen Konflikten, die die Welt mit Blut beflecken?", fragte er.
Er träume von einem "Europa als dem Herzen des Westens", das seinen Einfallsreichtum dafür einsetzt, um Kriegsherde zu löschen und Hoffnungslichter zu entzünden.Der Kontinent müsse sich seinen Problemen stellen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche mit Blick auf Kriege, Klima- und Migrationskrisen.
Bereits seit mehreren Tagen reisn Tausende Pilger:innen aus der ganzen Welt nach Portugal zum Weltjugendtag der Katholiken (WJT).
Die diesjährige Ausgabe ist die vierte für Franziskus. Zuvor nahm er in Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama (2019) an dem Glaubensfest teil. Der Pontifex wird fünf Tage in Portugal bleiben und unter anderem den Wallfahrtsort Fátima besuchen.