Flugblattaffäre: Söder hält an Aiwanger fest - Kritik reißt nicht ab

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder (links) und Bayerns Wirtschaftsminister und Chef der "Freien Wähler", Hunbert Aiwanger
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder (links) und Bayerns Wirtschaftsminister und Chef der "Freien Wähler", Hunbert Aiwanger Copyright Lukas Barth-Tuttas/AP
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Von Euronews
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Am Sonntag hat Bayerns Ministerpräsident erklärt, dass er seinen Wirtschaftsminister Aiwanger trotz der Affäre rund um ein antisemitisches Flugblatt nicht entlassen wird. Söders Entscheidung sorgt weiterhin für scharfe Kritik.

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Die Entscheidung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, an seinem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger festzuhalten, stößt weiterhin auf Kritik. Die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken bezeichnete Söders Entscheidung als "großen Fehler" und "fatales Signal". Aiwanger sei "ungeeignet" für ein Regierungsamt, sagte Esken der "Rheinischen Post"

Söder hatte am Sonntag erklärt, dass er den Freie-Wähler-Chef Aiwanger nicht entlassen werde. Aiwanger habe sich vom antisemitischen Flugblatt distanziert. Die Angelegenheit sei 35 Jahre her. Der bayerische Ministerpräsident stand in der sogenannten Flugblattaffäre stark unter Druck.

In einem Fernsehinterview wies Söder (CSU) am Sonntag Mutmaßungen zurück, er habe seinen Vize Hubert Aiwanger auch aus Angst vor einem Solidarisierungseffekt von Wählern bei der Landtagswahl im Amt belassen."

Angst ist für mich kein Maßstab", sagte Söder am Sonntag im ZDF-Sommerinterview. "Wer mich kennt, weiß, dass Angst jetzt auch kein Motiv ist. Nein, am Ende ging es mir darum, einfach fair zu sein. Mir ging es einfach um Fairness."

In etwa einem Monat finden in Bayern die Landtagswahlen statt.

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