Während Boris Rhein in Hessen für die CDU triumphiert und sich Markus Söder zufrieden zeigt, verlieren die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP. Die AfD legt spektakulär zu.
Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen liegen die Christdemokraten von CDU und CSU stabil vorn. Offenbar haben viele Wählerinnen und Wähler ihre Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition in Berlin zum Ausdruck gebracht, denn die AfD legt in beiden westlichen Bundesländern zu. In Hessen sind die in Teilen Rechtsextremen jetzt die zweitstärkste poliitsche Kraft hinter der CDU.
In Bayern liegen die Freien Wähler von Hubert Aiwanger vor der AfD.
FDP unter 5 Prozent
Die FDP kommt in Bayern gar nicht mehr in den Landtag. Und auch in Hessen sind die Liberalen wohl nicht mehr im Regionalparlament vertreten.
Ministerpräsident Markus Söder will die Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen und verspricht Sicherheit durch eine rasche Regierungsbildung.
Der grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir gesteht die Unzufriedenheit der Wählerinnnen und Wähler mit der Ampel ein.
Ein Triumph von Boris Rhein in Hessen
In Hessen feiert der amtierende Ministerpräsident Boris Rhein von der CDU, der Volker Bouffier abgelöst hatte und zuvor als farblos galt, einen Triumph.
SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser spricht von einer bitteren Enttäuschung für ihre Partei. Einige kritische Stimmen fordern sogar, die 53-Jährige müsse als deutsche Innenministerin zurücktreten.
Alice Weidel und Matteo Salvini jubeln
Die rechtspopulististe AfD wird nun im Landtag in Wiesbaden die stärkste Oppositionspartei. Alice Weidel war bei der feiernden SPD in Hessen mit dabei. Und auch in Bayern erreichen die Rechtspopulisten mehr Stimmen als die Freien Wähler von Hubert Aiwanger.
Die deutschen Landtagswahlen werden auch im Ausland verfolgt. So jubelt der rechtspopulistische Lega-Chef Matteo Salvini in Italien über den Erfolg der AfD - und erhofft sich ähnliche Ergebnisse in ganz Europa.