In der deutschen Hauptstadt sprach auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In Brüssel waren die Unterstützer der palästinensischen Seite sehr präsent.
In verschiedenen europäischen Städten sind Menschen sowohl für Israel als auch für die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland auf die Straße gegangen. In Berlin demonstrierten rund zehntausend Personen gegen Antisemitismus und für Israel. Sie forderten die Freilassung der von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln.
"Ich bin heute hier, um ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus, gegen Israelhass und für die Diversität von jüdischem Leben in Deutschland und überall", so Emma Katze, eine der Teilnehmerinnen in Berlin.
In Paris forderten rund 300 Menschen die Freilassung der Geiseln. An einem langen Tisch positionierten sie leere Stühle, um an die Vermissten zu erinnern.
In Brüssel marschierten rund 40.000 Menschen durch die Straßen. Sie forderten einen Waffenstillstand und ein Ende von dem, was die Organisatoren der Demonstration als "Völkermord" bezeichneten. In Gaza müsse die humanitäre Krise beendet werden.
"Ein Waffenstillstand ist entscheidend, denn tatsächlich stoppt er das Sterben. Danach können wir über Lösungen für das sprechen, was danach passiert. Aber heute müssen wir eine humanitäre Krise in Gaza stoppen. Wir müssen die israelischen Bombenangriffe stoppen, die Angriffe auf Krankenhäuser. Wir müssen die Vertreibung von mehr als Hunderttausenden Palästinensern in den Süden des Gazastreifens stoppen. Dort sind sie schutzlos. Das hat sich in den vergangenen Tagen gezeigt. Heute fordern wir bereits - mit aller Dringlichkeit - einen Waffenstillstand“, so Frank Barat, der während der Pro-Palästina-Demonstration in Brüssel zugegen war.
Auch in verschiedenen Städten in Österreich kam es zu Demonstrationen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten Frieden für Gaza und entzündeten Kerzen in Gedenken an die Toten auf beiden Seiten.