Bei einem israelischen Luftangriff auf Rafah im Gazastreifen sind mindestens 22 Menschen getötet worden, darunter fünf Kinder. US-Außenminister Antony Blinken ist in den Nahen Osten gereist, um eine Ausbreitung des Konflikts zu verhindern.
Bei israelischen Luftangriffen auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen sind nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden mindestens 22 Menschen getötet worden, darunter fünf Kinder.
Rafah ist laut Israel die letzte Hamas-Hochburg in Gaza.
Israel hält an Bodenoffensive in Rafah fest
Mehr als eine Million Palästinenser haben in der Stadt an der ägyptischen Grenze Zuflucht gesucht. Israel plant dort eine Bodenoffensive.
Die USA haben Israel ermahnt, dort nicht einzumarschieren, da sie eine humanitäre Katastrophe befürchten.
Blinken will Ausweitung des Konflikts im verhindern
Angesichts der eskalierenden Lage ist US-Außenminister Antony Blinken erneut in den Nahen Osten gereist. Blinkens Besuch startete in Saudi-Arabien.
Danach reist er nach Jordanien und Israel weiter. Der US-Außenminister wird versuchen, ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas zu bewirken.
Hamas prüft wohl israelischen Vorschlag über Waffenstillstand
Die Hamas prüft nach eigenen Angaben derzeit einen neuen israelischen Vorschlag für einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Dabei handelt es sich um einen sechswöchigen Waffenstillstand und die Freilassung von 40 israelischen Geiseln, im Gegenzug für die Freilassung Hunderter palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen.
Blinken nannte das Angebot Israels "außerordentlich großzügig".
Die Gefahr eines Ausweitung des Konflikts wurde in diesem Monat deutlich, als ein mutmaßlicher israelischer Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Syrien eine beispiellose direkte Raketen- und Drohnenreaktion des Iran gegen Israel auslöste. Darauf folgte ein israelischer Vergeltungsschlag gegen den Iran.
Blinkens Ziel ist es, eine Wiederholung der Eskalation mit dem Iran oder anderen Ländern wie dem Irak, Libanon, Syrien und dem Jemen zu verhindern.