Der Krieg in Israel treibt die Menschen in Europa auf die Straße. In vielen Städten finden Demonstrationen statt - pro-israelisch und pro-palästinensisch.
In Frankfurt haben am Samstag mehrere pro-israelische Kundgebungen stattgefunden. An einer Veranstaltung gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel nahmen rund 1000 Menschen teil. Laut Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle. Zu der Kundgebung hatte unter anderem die Deutsch-Israelische Gesellschaft aufgerufen.
In Düsseldorf versammelten sich rund 700 Menschen bei einer pro-palästinensischen Demo. Zu hören waren unter anderem "Free-Palästina"-Rufe, der Protest blieb aber friedlich.
Auch in der spanischen Metropole Barcelona zeigten viele Menschen ihre Unterstützung für das palästinensische Volk. Hunderte Demonstranten zogen vom Raval-Viertel, in dem eine große arabische Gemeinschaft lebt, zur regionalen EU-Vertretung der Stadt.
In London nahmen Tausende Menschen an einer pro-palästinensischen Demonstration teil. Der Protestzug endete im Regierungsviertel, wo mit Sprechchören und auf Protestplakaten die Unterstützung der britischen Regierung für Israel kritisiert wurde. Der frühere Chef der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, forderte die Politik auf, die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen zu verurteilen.
Mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz. Die Metropolitan Police hatte zuvor gewarnt, wer von der vereinbarten Protestroute abweiche oder Symbole der als Terrororganisation verbotenen Hamas zeige, werde festgenommen.