An der Front bei Bachmut: Russland und Ukraine im Modus Dauerbeschuss

Ein ukrainischer Soldat feuert ein Geschoss ab in der Nähe von Bachmut
Ein ukrainischer Soldat feuert ein Geschoss ab in der Nähe von Bachmut Copyright screengrab UAPBC via EBU
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Von Euronews mit UAPBC
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Die Stadt Bachmut war im vergangenen Mai von der russischen Armee erobert worden, aber noch immer gibt es in der Region erbitterte Kämpfe. Ein Kamerateam des ukrainischen Fernsehens wagte einen Frontbesuch und sprach dort mit Soldaten.

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Im Osten der Ukraine sind erneut schwere Kämpfe um die zerstörte Frontstadt Bachmut entbrannt. Offenbar bemüht sich die russische Armee in der Region Geländegewinne zu verzeichnen, stößt dabei aber auf heftigen Widerstand. 

Eine ukrainische Einheit kämpft seit Wochen ununterbrochen in der Nähe von Bachmut. Ein Reporter und ein Kamerateam wagten einen Besuch an die Front, um die Kämpfer zu befragen.

Ein älterer ukrainischer Soldat berichtete vor Ort über die jüngsten russischen Vorstöße: "Heute Morgen. Nun, es sind nicht die Angriffsaktivitäten, wenn es darum geht. Und in einem anderen Fall – es passiert jeden Tag, jeden Morgen: gegenseitiger Beschuss von beiden Seiten, jeden Tag "Guten Morgen“ wünschend, sie zu uns und wir zu ihnen, jeden Morgen."

Zwischenfrage des Reporters vor Ort: "Sind viele russische Soldaten da draußen?

Ukrainischer Soldat: "Ja, viele. Wir sind gelangweilt von ihnen, offen gesagt."

Ukrainische Raffinerie unter Beschuss

Die ukrainische Einheit bei Bachmut versucht aus Sicherheitsgründen, so oft wie möglich die Stellung zu wechseln. Aber auch an anderen Frontabschnitten wird unablässig um Bodengewinne gekämpft.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wurden erneut zwei ukrainische Drohnen über dem westrussischen Grenzgebiet Kursk von der Luftabwehr abgeschossen. Die Ukraine meldete Attacken von 20 Kamikaze-Drohnen und einer Rakete. Die meisten Angriffe seien abgewehrt worden. Mindestens ein Geschoss habe eine Raffinerie in der ostukrainischen Region Poltawa getroffen.

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