Als Teil des Maßnahmenpakets der britischen Regierung zur Bekämpfung von "antisozialem Verhalten" ist das unter Jugendlichen beliebte Lachgas verboten worden.
In Großbritannien ist der Besitz von Distickstoffmonoxid (NO2), auch bekannt als Lachgas, jetzt verboten. Wegen seiner halluzinogenen Wirkung ist das Gas als Partydroge vor allem unter Jugendlichen beliebt. Es wird direkt aus Kapseln oder aus Luftballons inhaliert. In England sei das Gas nach Angaben des Innenministeriums unter 16-24-Jährigen die am dritthäufigsten konsumierte Droge.
Zudem warnen Fachleute vor den gesundheitlichen Folgen durch den Konsum von Lachgas wie Gedächtnisstörungen, Schwächung des Immunsystems und Inkontinenz.
Wer beim Konsumieren von Lachgas erwischt wird, muss zukünftig mit Geldstrafen, einer Gemeinschaftsstrafe oder einer Verwarnung im Strafregister rechnen. Für Hersteller und Dealer beträgt die Höchststrafe 14 Jahre Haft.
Nicht betroffen von dem Verbot sind Personen mit einem berechtigten Grund zur Nutzung - das Mittel kann etwa als Schmerzmittel während der Wehen und in der Gastronomie eine Rolle spielen.
Ein tödlicher Verkehrsunfall in Großbritannien, bei dem Lachgas im Spiel war, hatte zuletzt eine 15-Jährige getötet. Neben Großbritannien haben bereits die Niederlande den Besitz und Verkauf bis auf Ausnahmen verboten, auch Dänemark hat bereits strengere Regeln bezüglich des Besitzes und Gebrauchs von Lachgas eingeführt.