Ab diesem Donnerstag 10 Uhr sollte in Gaza eine Waffenruhe gelten.
Vor der Waffenruhe, um den Austausch israelischer Geiseln gegen die Freilassung palästinensicher Gefangener umzusetzen, dauerte der Krieg in Gaza an diesem Mittwoch an. Israels Armee flog Luftangriffe und setzte die Bodenoffensive fort.
Waffenruhe ab Donnerstag 10 Uhr
Die mindestens viertägige Waffenruhe sollte an diesem Donnerstag um 10 Uhr in Kraft treten. Die Hamas sollte 50 Geiseln freilassen - und im Gegenzug sollten 150 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen freikommen.
Kurz davor wurde auch die israelische Stadt Sderot erneut aus dem Gazastreifen beschossen.
Liste mit Namen von 300 inhaftierten Palästinensern
Die Regierung Netanjahu hatte 300 Namen von palästinensischen Gefangenen veröffentlicht, die freikommen könnten - darunter sind 33 Frauen und 123 Jugendliche.
Israelische Bürger und Bürgerinnen können beim Obersten Gerichtshof gegen die Freilassung klagen - daher enthält die Liste die doppelte Zahl an Namen. Denn eigentlich sollten 50 Geiseln gegen 150 Gefangene eingetauscht werden.
Die Waffenruhe könnte jeweils um einen Tag verlängert werden, wenn die Hamas und andere islamistische Gruppen 10 weitere Geiseln freilassen.
Die Palästinenser im Gazastreifen hoffen, dass sie während der Waffenruhe mehr Hilfsgüter erhalten. Viele Vertriebene würden auch gerne in ihre Häuser zurückkehren. Doch Benjamin Netanjahu hatte bereits angekündigt, der Krieg werde nach der Waffenruhe fortgesetzt.
An diesem Mittwoch war auch Khan Younis im Süden des Gazastreifens erneut bombardiert worden.