Auf seiner Reise durchs Baltikum hat der Präsident der Ukraine auch Estland für die permanente Unterstützung gedankt.
Russland könne in der Ukraine gestoppt werden, aber dafür brauche Kiew mehr Luftverteidigungssysteme. Das sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen mit seinem estnischen Amtskollegen Alar Karis in Tallin.
Selenskyj dankte Estland auf seiner Reise durchs Baltikum für die permanente Unterstützung. Alar Karis erklärte, bis 2027 werde Estland 0,25 Prozent des Verteidigungsbudgets für die Ukraine reservieren. Insgesamt habe Estland dann 1,2 Millarden Euro an Ukraine-Hilfen bereitgestellt.
Auch bei seinen Gesprächen in Litauen hatte Selenskyj weitere Zusagen erhalten.
Selenskyj sieht in Waffenstillstand nur Nutzen für Russland
Der ukrainische Präsident sprach sich gegen einen Waffenstillstand aus. Wolodymyr Selenskyj sagte: "Eine Pause einlegen? Ein Risiko eingehen? Russland zwei oder drei Jahre geben? Nun, sie werden uns später zermahlen können, also werden wir ein solches Risiko nicht eingehen. Und Gott sei Dank werden alle Entscheidungen in der Ukraine getroffen, deshalb wird es definitiv keine Pausen zugunsten Russlands geben."
Laut Selenskyj fehlt es Russland derzeit an Munition und eine Waffenruhe könne Moskau dafür nutzen, seine Reserven aufzustocken.
Allerdings hat Russland in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Ukraine verstärkt. Bei einem Luftschlag in Charkiw wurden elf Menschen verletzt und ein Hotel schwer beschädigt.