Der Eiffelturm ist wegen eines Streiks erneut geschlossen worden. Das Personal wirft dem Betreiber vor, auf schnelles Geld aus zu sein und die Instandhaltung des Pariser Wahrzeichens zu unterschätzen. Viele Touristen waren enttäuscht.
Der Eiffelturm ist schon wieder geschlossen. Grund dafür ist ein Streik. Das Personal beklagt die mangelnde Instandhaltung des Pariser Wahrzeichens und wirft dem Betreiber vor, er sei auf schnelles Geld aus. Dadurch konnten viele Touristen und Touristinnen eines der meistbesuchten Denkmäler der Welt nicht besichtigen.
Der Gewerkschaftsdelegierter der CGT, Stephane Dieu, sagte: "Sie geben schnellen Profiten den Vorrang vor dem langfristigen Erhalt des Denkmals und der Langlebigkeit des Unternehmens, für das wir arbeiten."
Viele Touristen und Touristinnen waren enttäuscht. "Wir sind im Urlaub. Wir sind gekommen, um den Eiffelturm zu sehen, aber wir werden an einem anderen Tag wiederkommen müssen", so Fabrice Moreau, aus La Rochelle. "Ich denke, dass diese verschiedenen Streiks und diese Gewerkschaftsfahnen hier in den Augen der Touristen ein schlechtes Bild von Frankreich vermitteln."
Morgan McKenny, eine in Deutschland lebende US-Touristin, sagte: "Ich war in den letzten zwei Tagen beim Eiffelturm, aber ich konnte noch nicht auf den Turm gehen. Zu wissen, dass ich heute nicht auf den Turm gehen kann, ist sehr, sehr enttäuschend. Ich war zu meinem Geburtstag hier, aber wenigstens kann ich ihn noch sehen. Ich weiß es zu schätzen, dass die Arbeiter den Turm für die nächsten paar hundert Jahre, die er noch stehen kann, erhalten wollen."
Der Eiffelturm ist normalerweise 365 Tage im Jahr geöffnet. In den vergangenen Monaten war er aber immer wieder ohne Vorankündigung geschlossen.