In der ostspanischen Küstenmetropole Valencia brennt ein Hochhaus mit 138 Wohnungen. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen.
Am Donnerstagabend um 17.30 Uhr ist im vierten Stock eines Wohnhauses in der spanischen Stadt Valencia ein Feuer ausgebrochen. Wegen eines starken Windes breitete sich das Feuer rasend schnell im gesamten Hochhaus aus. Kurz nach dem Ausbruch des Feuers, wurde in der Region Großalarm ausgelöst.
Am späten Abend wurde bekannt, dass mindestens vier Menschen ums Leben gekommen sind. Im 14-stöckigen Wohngebäude wurden auch mindestens 13 Menschen verletzt. Darunter befinden sich sechs Feuerwehrleute. Sie erlitten unter anderem Knochenbrüche, Verbrennungen und Rauchvergiftung. Die Verletzten werden in Krankenhäusern medizinisch betreut. Zunächst war noch unklar, ob Todesopfer zu beklagen sind.
In den sozialen Netzwerken werden dramatische Bilder des Feuers verbreitet.
Laut Medienberichten könnten in dem weitgehend zerstörten Hochhaus noch Menschen eingeschlossen sein. Obwohl die Feuerwehr mit 16 Löschzügen im Einsatz war, war das Feuer auch nach Stunden noch nicht gelöscht. Neben den Feuerwehrleuten waren auch Soldaten der spanischen Militärnotfalleinheit im Einsatz. Im einen großen, in der Nähe des Hochhauses aufgebauten Zelt, kümmern sich Sanitäter und Sanitäterinnen vor Ort um die Verletzten und leisten erste Hilfe.
Gesamtes Hochhaus in Flammen
Das Wohnhaus stand vom Erdgeschoss bis zum Dach in Flammen. In Brand geratene Fassadenteile, die vom Wind fortgeweht worden sind, brannten auf dem Boden weiter. Ebenfalls auf Videos zu sehen sind Bewohner, die auf den Balkonen auf die Rettungskräfte warten, sowie eine in den Himmel steigende schwarze Rauchwolke.
Rettungskräfte haben den Bewohnern der umliegenden Gebäude geraten, ihre Häuser zu verlassen. Laut den Beamten steht die Gefahr, dass diese Häuser durch die Funken ebenfalls in Brand geraten.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf X, er sei „schockiert über den schrecklichen Brand in einem Gebäude in Valencia“ und fügte hinzu, er habe der Stadt „alle notwendige Hilfe“ angeboten. „Ich möchte allen Betroffenen meine Solidarität und allen bereits vor Ort eingesetzten Einsatzkräften meine Anerkennung aussprechen“, so Sánchez.