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Britischer Premier Sir Keir Starmer will Annäherung an EU

Sir Keir Starmer ist seit der Parlametnswahl im Juli der neue Premierminister Großbritanniens und will sein Land der EU näher bringen.
Sir Keir Starmer ist seit der Parlametnswahl im Juli der neue Premierminister Großbritanniens und will sein Land der EU näher bringen. Copyright Evan Vucci/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Heilika Leinus
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Der britische Premierminister Sir Keir Starmer will künftig enger mit Brüssel zusammenarbeiten und das Handelsabkommen mit der Europäischen Union nachverhandeln.

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Der britische Premierminister Sir Keir Starmer will die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union neu gestalten. Großbritannien wolle nicht erneut der EU beitreten, sondern lediglich seine Position auf der Weltbühne stärken, sagte Starmer bei der Pressekonferenz nach dem NATO-Gipfel in Washington.  

"Es geht um einen Neustart unserer Beziehungen, nicht wirklich um einen institutionellen Neustart", betone er. "Es geht nicht darum, in die EU zurückzukehren. Aber es ist auf jeden Fall ein Neustart".

Starmer erklärte, dass sehr viele Menschen in Großbritannien nach dem Brexit das Gefühl gehabt hätten, dass das Vereinigte Königreich zu sehr nach innen gerichtet sei und sich nicht mehr genug um seine Position auf der Weltbühne kümmern würde. 

Der NATO-Gipfel bat dem britischen Premier eine günstige Gelegenheit, sich erneut mit den Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU zu befassen, nachdem seine Labour-Partei in Großbritannien an die Macht kam.  

Am Montag teilte Starmer in einem Interview mit der irischen Zeitung Stormont mit, dass er ein besseres Handelsabkommen mit der EU anstrebe. Das Abkommen des früheren Premierministers Boris Johnson beschrieb er als einen "misslungenen Deal". Er suche eine engere Bindung an die Europäische Union.

Eine engere Zusammenarbeit mit Brüssel setze jedoch voraus, dass Großbritannien die bestehenden Vereinbarungen einhält. Zum Beispiel dürfen Kontrollen für den Warenverkehr zwischen Nordirland und dem Rest Großbritanniens, die nach dem Brexit eingeführt sind, nicht beendet werden.

Ende Januar hat die frühere britische Regierung mitgeteilt, dass die meisten Waren beim Transport zwischen Nordirland und dem Rest des Landes nicht mehr geprüft werden sollen. Die konservative Regierung des damaligen Premierministers Rishi Sunak wollte Routinechecks abschaffen und den größten Teil der Waren nicht mehr prüfen. Damit wollte Großbritanniens Regierung die politische Krise in Nordirland beenden.

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