In dänischen Gymnasien werden künftig "störende" Internetseiten gesperrt, damit sich die Schüler und Schülerinnen besser konzentrieren können.
In Dänemark neigen sich die Sommerferien dem Ende zu und mehrere Gymnasien haben beschlossen, "störende" Internetseiten zu sperren, damit sich die SchülerInnen während des kommenden Schuljahres besser konzentrieren können.
Mit Firewalls werden Websites im Schulinternet blockiert
Soziale Medien, Streaming-Seiten, Shopping und Spiele gehören zu den gesperrten Seiten, damit die Schüler beim Intersurfen nicht merh so oft abgelenkt werden.
Die Entscheidung geht auf eine neue Empfehlungen des dänischen Ministeriums für Kinder und Bildung zurück.
Jeppe Kragelund, der stellvertretender Vorsitzender des Verband der dänischen Gymnasien (Danske Gymnasier), erklärt: "Manche Seiten sind verlockender als andere, und es könnte sinnvoll sein, sie zu schließen, damit man nicht in Versuchung gerät."
Die Reporterin Gitte Pedersen, von TV 2 Dänemark, fragte daraufhin: "Aber ist es nicht ein bisschen herablassend gegenüber den Schülern, dass man ihnen vorschreiben muss, was sie tun dürfen und was nicht?" Kragelund antwortete: "Nein, ich glaube nicht. Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie eine wirklich gute Ausbildung bekommen."
Einschränkung der Rechte der Schüler?
Bei den Schülerinnen und Schülern hälz sich die Begeisterung für die neue Regelung in Grenzen. Anna Louice Clausen geht auf das Niels Brock Gymnasium. Sie meint: "Wir alle finden es ein bisschen blöd, dass wir nicht entscheiden durften, welche Internetseiten wir nutzen wollen. Und man hat auch ein bisschen das Gefühl, dass einem einige Rechte oder Freiheiten genommen werden."
Im nächsten Jahr wird sich zeigen, wie die neue Regel bei den Schülern ankommt, und ob sie sich auf die schulischen Leistungen auswirkt.