Der Italiener Jannik Sinner steht weiterhin unter Doping-Verdacht, der Südtiroler zeigt sich aber auf dem Tennisplatz von den Ermittlungen unbeeindruckt.
Immer noch Champion. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner hat Novak Djokovic in nur zwei Sätzen geschlagen und am Sonntag das Shanghai Masters gewonnen.
Der 23-jährige Italiener aus Südtirol setzte sich gegen den 24-maligen Grand-Slam-Champion mit 7:6 (4), 6:3 durch. Sinner erzielte acht Asse, Djokovic dagegen nur vier.
Für Sinner war es der 17. Titel seiner Karriere und der siebte im Jahr 2024.
Der inzwischen 37-jährige Djokovic strebt seinen 100. Tour-Titel an. Nur Jimmy Connors mit 109 Titeln und Roger Federer mit 103 Titeln haben die Hundertermarke im Herrentennis erreicht.
Sinner: "Nole ist eine Sportlegende"
"Nole ist eine Legende des Sports, und es ist immer schwer, gegen ihn zu spielen. Er hat keine Schwächen, man muss nur in der Lage sein, die wenigen Chancen zu nutzen, die er einem im Laufe des Matches bietet. Und in den anderen Phasen des Spiels muss man einfach versuchen, an sich zu glauben. Ich bin einfach glücklich über diesen Sieg", kommentierte Sinner in Shanghai.
Italiener gewinnt trotz Doping-Stress
Nach einem positiven Doping-Test im vergangenen März ermittelt die Welt-Anti-Doping-Agentur weiter gegen Jannik Sinner. Die Behörde hält die Erklärungen des Südtirolers, er sei durch Medikamente in seinem Umfeld in Kontakt mit den Steroiden gekommen, nicht für glaubwürdig und droht dem Tennisprofi mit einer Sperre von einem bis zwei Jahren.
Doch auf dem Tennisplatz bleibt Jannik Sinner weiter cool und lässt sich trotz der Vorwürfe nicht aus dem Konzept bringen.