Aleppo war die erste Stadt, aus der die Rebellen die Truppen von Baschar Al-Assad vertrieben haben.
Fast einen Monat, nachdem Rebellen Baschar Al-Assad gestürzt haben, arbeiten Freiwillige in der syrischen Stadt Aleppo daran, die Landschaft der alten Stadt zu verändern.
Sie pflanzen Setzlinge in den Straßen und Gassen. Neben Vertretern der Stadtverwaltung haben sich auch Anwohner und junge Mitglieder der orthodoxen Gemeinde an der Initiative beteiligt.
Bäume und Blumen wurden in Parks und auf öffentlichen Rastplätzen gepflanzt und bringen neues Leben in die Stadt.
Der Bürgerkrieg in Syrien hat in Aleppo seine tiefsten Spuren hinterlassen. Viele Teile der Stadt wurden bombardiert, was zu massiven Zerstörungen führte.
Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens, war die erste Stadt, in der es den Rebellen Ende November gelang, die Truppen von Assad zu vertreiben.
Seit einem Monat leben die Anwohner der Stadt in der "neuen Realität". Am Ruder ist eine Übergangsregierung, die von der islamischen Rebellengruppe HTS geführt wird.
Die Übernahme von Aleppo war gut vorbereitet. In den Straßen hängen jetzt Plakate mit QR-Codes, die auf WhatsApp-Gruppen verweisen, in denen die Bürger über praktische Angelegenheiten der Stadt informiert werden.
Die Bewohner sind positiv gestimmt, vor allem weil die Verbesserungen sofort sichtbar sind. So sind beispielsweise wieder Speiseöl und Cola aus der Türkei erhältlich. "Die wirtschaftliche Situation ist jetzt besser und wird hoffentlich noch besser werden", so ein Bewohner.
"Wir betrachten uns als Diener des Volkes", so Fawaz Hilal, HTS-Vertreter in Aleppo. "Wenn das Volk uns wählt, tun wir unsere Pflicht. Wenn sie uns nicht wählen, akzeptieren wir auch das."