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Trump trifft Rutte: Bekommt die Ukraine US-Patriot-Systeme und Angriffswaffen?

US-Präsident Donald Trump trifft NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf dem NATO-Gipfel in Den Haag, Niederlande, Mittwoch, 25. Juni 2025.
US-Präsident Donald Trump trifft NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf dem NATO-Gipfel in Den Haag, Niederlande, Mittwoch, 25. Juni 2025. Copyright  AP Photo
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Von David O'Sullivan
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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US-Präsident Donald Trump erklärte, er würde am Montag eine "wichtige Erklärung" zum Krieg in der Ukraine abgeben. Dabei könnte vor allem die NATO eine entscheidende Rolle übernehmen.

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Legt US-Präsident Donald Trump wirklich noch eine große Kehrtwende hin? Nach monatelangem Widerstand gegen neue Waffenlieferungen für die von Russland angegriffene Ukraine könnte der Republikaner nun einen neuen Plan für die Lieferung von Militärhilfen an Kyjiw vorstellen.

Dabei soll auch die NATO eine wichtige Rolle übernehmen. Generalsekretär Mark Rutte wird diese Woche mit Trump zusammentreffen. Konkret soll es darum gehen, fortschrittliche Waffen an NATO-Verbündete zu verkaufen, um sie anschließend an die Ukraine zu liefern.

Rutte wird am Montag und Dienstag zu Gesprächen mit Trump, US-Außenminister Marco Rubio, US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Mitgliedern des Kongresses in Washington sein.

"Ich werde ein Treffen mit dem Generalsekretär haben, der morgen kommt", so Trump am Sonntagabend vor Reportern in Washington. "Aber im Grunde werden wir ihnen verschiedene hochentwickelte (Waffen) schicken und sie werden uns zu 100 Prozent dafür bezahlen."

Trump hatte bereits letzte Woche angedeutet, dass er am Montag eine "wichtige Erklärung" zu Russland abgeben würde. Die Ukraine kämpft währenddessen damit, massive Luftangriffe der russischen Streitkräfte abzuwehren. Der US-Präsident zeigte sich von der Strategie des russischen Präsidenten Putin nicht begeistert: "Er redet schön und bombardiert dann alle."

Trump lehnte es am Sonntag ab, weitere Einzelheiten zu der Ankündigung zu nennen, sondern sagte nur kryptisch: "Wir werden sehen, was wir morgen sehen werden."

Ein enger Verbündeter Trumps, der republikanische Senator Lindsey Graham, gab am Sonntag aber schon die Prognose ab, der Krieg in der Ukraine nähere sich einem kritischen Wendepunkt.

"In den kommenden Tagen werden wir eine Rekordmenge an Waffen sehen, die der Ukraine helfen werden, sich zu verteidigen", so Graham.

"Eine der größten Fehleinschätzungen, die Putin gemacht hat, war es, mit Trump zu spielen. In den kommenden Tagen und Wochen wird es massive Bemühungen geben, Putin an den Verhandlungstisch zu bringen".

US-Außenminister Marco Rubio sagte am Freitag, einige der von der Ukraine gewünschten US-Waffen seien bei NATO-Verbündeten in Europa bereit. Die Waffen könnten schneller an die Ukraine geliefert werden, indem die europäischen Länder Ersatz von den USA kaufen würden, sagte er.

Trump sieht sich unterdessen mit Aufrufen von beiden Seiten des politischen Spektrums der USA sowie von Verbündeten in Europa konfrontiert, Pläne zu unterstützen, die darauf abzielen, die russische Ölindustrie lahmzulegen und Moskau mit weiteren US-Sanktionen zu belegen.

Ein momentan im US-Kongress diskutierter Entwurf würde teilweise einen Zoll von 500 Prozent auf Waren aus Ländern vorsehen, die weiterhin russisches Öl, Gas, Uran und andere Exporte kaufen.

Dies hätte massive Auswirkungen auf die Volkswirtschaften Brasiliens, Chinas und Indiens, auf die der größte Teil des russischen Energiehandels entfällt.

Die Einnahmen aus diesen Ländern sind besonders entscheidend, um Putins Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten, da die USA und Europa erhebliche Einfuhr- und Ausfuhrverbote für eine breite Palette von Waren aus und nach Russland verhängt haben.

Weitere Quellen • AP

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